Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Nico Hülkenberg ein Kandidat für Mercedes?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Blick auf den F1-Fahrermarkt +++ Mercedes plötzlich in der besten Position? +++ Formel 1 zwischen Dschidda und Melbourne +++

10:53 Uhr

Hülkenberg ein Kandidat für Mercedes?

Wir kommen noch einmal zum Fahrermarkt und zum freien Cockpit bei Mercedes. "Verstappen wäre sicherlich der Idealkandidat für Mercedes-Teamchef Toto Wolff", erklärt Experte Günther Steiner gegenüber sport.de.

Sollte das allerdings nicht klappen, hätte der ehemalige Haas-Teamchef auch noch einen anderen Vorschlag: "Wäre ich Teamchef bei Mercedes, würde ich auch nicht Nein zu Nico Hülkenberg sagen", so Steiner.

Bei Haas hat der Südtiroler bereits mit Hülkenberg zusammengearbeitet, und er erklärt: "Wenn man sieht, was er wieder am Wochenende [in Saudi-Arabien] geleistet hat, war das schon sehr cool."

"Nico ist ein guter Fahrer", betont er und erklärt: "Er wurde oft unterschätzt und er war meistens zur falschen Zeit am falschen Ort." Hülkenbergs Vertrag bei Haas läuft Ende des Jahres aus, er wäre 2025 also verfügbar.

07:45 Uhr

Mitte der Woche

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Die Hälfte der rennfreien Woche nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien ist heute bereits rum!

Die schlechte: Wir müssen noch immer gut eine Woche warten, bis es in Melbourne weitergeht. Wir wollen hier im Ticker deshalb auch heute wieder versuchen, euch die Wartezeit so angenehm und unterhaltsam wie möglich zu machen.

Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser X-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!


07:56 Uhr

Hat Mercedes einen entscheidenden Fahrermarkt-Vorteil?

Als Lewis Hamilton noch vor dem Start der neuen Saison seinen Wechsel zu Ferrari im Jahr 2025 bekanntgab, sah es zunächst danach aus, dass Mercedes ein Fahrerproblem bekommen könnte.

Tatsächlich könnte sich der Fakt, dass Mercedes aktuell noch keinen zweiten Fahrer für 2025 hat, nun aber sogar als Vorteil herausstellen. Denn die Silberpfeile haben auf dem Fahrermarkt nun alle Optionen.

Gegenüber oe24 erklärt Toto Wolff: "Im Gegensatz zu uns haben Ferrari und McLaren ihre Verträge so früh abgeschlossen, dass sie in den nächsten Jahren keine freien Plätze mehr haben."

Dadurch ergibt sich nun nämlich ein Szenario, das auch unser Chefredakteur bereits am Montag in seiner Kolumne geschildert hat: Sollte zum Beispiel Max Verstappen überraschend verfügbar werden, wären Ferrari die Hände gebunden.

Mercedes dagegen könnte dem Weltmeister (oder auch jedem anderen Fahrer) jederzeit ein Cockpit anbieten. Und in diesem Zusammenhang sieht Toto Wolff auch das neue Reglement ab 2026 als Vorteil.

Er erinnert: "Tatsächlich gibt es ab 2026 ein völlig neues Reglement, vor allem, was den Motor betrifft. Das gibt uns die Gelegenheit, es hoffentlich gleich gut zu machen, wie uns das 2014 gelungen ist."

"Wenn man als Fahrer früh dabei sein kann, ist das natürlich ein Vorteil", so Wolff, der im Hinblick auf den Hamilton-Nachfolger aber auch klarstellt: "Ich werde mich jetzt noch nicht festlegen, und den Sitz so lang wie möglich frei lassen."

Denn durch die aktuelle Situation auf dem Fahrermarkt hat man bei Mercedes alle Zeit der Welt.


08:10 Uhr

Alles zu bis 2027

Tatsächlich hat Toto Wolff absolut recht, wenn man sich seine Aussage anschaut. Bei McLaren stehen nämlich Lando Norris und Oscar Piastri bis Ende 2026 unter Vertrag. Dort wird also frühestens 2027 wieder ein Cockpit frei.

Bei Ferrari sind die genauen Laufzeiten der Verträge von Charles Leclerc und Lewis Hamilton zwar nicht bekannt. In beiden Fällen wird jedoch davon ausgegangen, dass es sich um Verträge mit einer längeren Laufzeit handelt.

Folglich ergibt sich daraus, dass auch bei Ferrari vor 2027 kein Cockpit verfügbar werden wird. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:


Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer


09:07 Uhr

Marko: Wohin jetzt mit Bearman?

Auch Helmut Marko schlägt in einer Kolumne für Speedweek in eine ähnliche Kerbe wie Toto Wolff. Dort lobt er Ferrari-Junior Oliver Bearman und erklärt: "Sensationell fand ich das Debüt von Ollie Bearman im Ferrari."

"Auf einer Strecke wie Jeddah ohne viel Training so unterwegs zu sein, war ganz stark. Phasenweise fuhr er fast auf dem Niveau von Charles Leclerc. Aber was macht Ferrari jetzt?", möchte Marko wissen.

"Da kaufen sie den teuren Hamilton ein, Leclerc hat einen längerfristigen Vertrag, und jetzt zeigt mit Bearman ein Super-Talent auf. Wäre ich Fred Vasseur, würde ich Bearman sofort ein F1-Cockpit in einem anderen Team suchen", so Marko.

Das Problem: "Jetzt müssen sie noch mal Geld in die Hand nehmen, um ihn ausbilden zu lassen. Die Teams sind aktuell finanziell relativ saturiert, die werden sich das teuer bezahlen lassen", erklärt der Österreicher.

Auch er ist sich also nicht so sicher, ob es so clever war, beide Cockpits jetzt schon langfristig zu vergeben.


09:35 Uhr

Wolff: Bearman-Debüt mit Signalwirkung

Der Mercedes-Teamchef lobt den 18-Jährigen ebenfalls und erklärt, er habe mit seinem Auftritt nicht nur sich selbst einen Gefallen getan. "Man kann sehen, dass das Leistungsniveau dieser jungen Generation einfach so hoch ist", betont Wolff.

Das fange heute bereits im Kartsport an. "Der Wettbewerb wird vom Kartsport bis hin zu den Juniorformeln immer stärker, und diejenigen, die es an die Spitze schaffen, sind durchaus in der Lage, in der Formel 1 sehr erfolgreich zu sein", so Wolff.

Dafür sei der Auftritt von Bearman ein Beleg gewesen. "Man hat ihn ins kalte Wasser geworfen, und er hat sich gut geschlagen. Sein letztes Drittel des Rennens war spektakulär", betont der Mercedes-Teamchef.

Und das kann man eben als Zeichen werten, dass auch andere Nachwuchsfahrer dazu in der Lage wären.


09:59 Uhr

Heute vor 41 Jahren ...

... kam es beim Formel-1-Saisonauftakt 1983 in Brasilien zu einem Kuriosum. Das Rennen in Rio de Janeiro ging nämlich in die Geschichte ein, weil offiziell kein zweiter Platz vergeben wurde!

Hintergrund: Der amtierende Weltmeister Keke Rosberg (Williams) wurde nachträglich disqualifiziert, weil er bei einem Boxenstopp von seinen Mechanikern verbotenerweise angeschoben wurde.

Im Normalfall würde in so einem Fall das restliche Feld nachrücken - was in diesem Fall aber nicht passierte. Somit wurde der zweite Platz am Ende offiziell nicht vergeben.

Das Rennen gewann übrigens Lokalmatador Nelson Piquet (Brabham), der am Ende des Jahres auch zum zweiten Mal Weltmeister wurde, vor Niki Lauda (McLaren) auf Platz drei ...

Williams Williams F1 ~~

10:18 Uhr

Komatsu: Hatten auch so die Pace für P10

Nico Hülkenberg nahm am Wochenende vor allem deshalb einen WM-Punkt mit, weil Teamkollege Kevin Magnussen die Verfolger für ihn einbremste. Wäre Haas aus eigener Kraft also nicht schnell genug für Punkte gewesen?

Das will Teamchef Ayao Komatsu so nicht stehenlassen. Denn nachdem Hülkenberg seinen Boxenstopp absolviert hatte, habe man dann auch die "wahre Pace" von Magnussen gesehen, betont er.

Komatsu stellt klar: "Seine Rundenzeit war sehr, sehr konkurrenzfähig. Er konnte sich ziemlich leicht von den Jungs dahinter absetzen." In der Tat war Magnussen am Ende einer von nur elf Fahrern, die nicht von Max Verstappen überrundet wurden.

Daher betont Komatsu, dass die Haas-Pace in Saudi-Arabien gut gewesen sei. Wären die Umstände anders gewesen, hätte man also womöglich auch ohne die Magnussen-Blockade einen Punkt sammeln können.


10:29 Uhr

Leclerc: "Eine Frage der Zeit"

Charles Leclerc glaubt, dass es "nur eine Frage der Zeit" ist, bis Ferrari Red Bull unter Druck setzen kann. Der Monegasse feierte in Saudi-Arabien mit Platz drei sein erstes Podest in dieser Saison hinter dem Red-Bull-Duo Max Verstappen und Sergio Perez.

"Es war ein positives Rennen. Ich denke, wir machen kleine Schritte in die richtige Richtung", sagt Leclerc. "Wenn ich auf die letzten sechs, sieben Monate zurückblicke, sind wir das Team, das sich am meisten verbessert hat. Wir schließen langsam die Lücke."

"Der Rückstand ist immer noch recht groß", gibt er zu, "aber wenn wir so weiterarbeiten, ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis wir Red Bull etwas mehr unter Druck setzen", so Leclerc.

Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!


11:02 Uhr

Die bisherige Karriere von Nico Hülkenberg ...

... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens einmal kompakt für euch zusammengefasst!


Fotostrecke: Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere


11:21 Uhr

Bearman testet schon wieder

Keine Formel 1 in dieser Woche? Irgendwie doch! Denn zumindest Oliver Bearman ist heute schon wieder unterwegs. Er absolviert für Ferrari in Fiorano einen privaten Test im F1-75 aus der Saison 2022.

Und auch McLaren ist heute auf der Strecke. In Imola fährt man ebenfalls mit dem 2022er-Boliden, also mit dem MCL36. Vielleicht bekommen wir davon ja auch noch die ein oder andere Impression.


11:41 Uhr

Mercedes auch in Melbourne mit Problemen?

Wirklich gut lief es für die Silberpfeile in Dschidda mit den Positionen sechs und neun nicht. Auch Andrew Shovlin gesteht: "Wir haben an diesem Wochenende keine gute Leistung gezeigt."

"Unsere Performance in den schnellen Passagen war schwach, und das Auto hüpft in diesen Kurven. Das trug zu unserem schlechten Qualifying bei, bedeutete aber auch, dass wir Aston Martin und McLaren im Rennen nicht herausfordern konnten."

"Wir haben im ersten Sektor so viel Zeit verloren, dass wir den Rest der Runde damit verbrachten, sie wieder aufzuholen", so Shovlin, der gesteht: "Alles in allem war es ein sehr frustrierendes Wochenende, das wir aber letztlich selbst verschuldet haben."

"Wir haben Anzeichen einer starken Performance erkennen können, aber es war nicht einfach, die richtige Abstimmung zu finden, und wir haben eindeutig noch einige Schwächen, die wir ausbügeln müssen."

"Wir werden bis Melbourne hart arbeiten müssen, um uns zu verbessern", so Shovlin, denn das Problem ist: "Die Strecken sind ähnlich und wir wollen kein weiteres Wochenende wie dieses erleben."


12:39 Uhr

Kostet Ferrari-Einsatz Bearman den F2-Titel?

Wir schauen nach unserer kleinen Mittagspause einmal eine Klasse nach unten, nämlich in die Formel 2. Dort zählte Oliver Bearman in diesem Jahr eigentlich zu den Titelkandidaten. Doch das könne sich nun erledigt haben.

Nachdem sein Prema-Team bereits beim Saisonauftakt in Bahrain Schwierigkeiten hatte und er Sachir mit null Punkten verließ, schien es in Saudi-Arabien besser zu laufen. Am Donnerstag sicherte er sich dort die Poleposition.

Doch weil er am restlichen Wochenende wegen seines Ferrari-Einsatzes in der Formel 1 nicht mehr teilnehmen konnte, steht der Brite nach dem zweiten Rennwochenende weiter ohne einen einzigen Zähler da.

Seine aktuelle Bilanz: 22. und letzter Platz in der Meisterschaft bei 47 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Zane Maloney, der übrigens zum Nachwuchsprogramm von Sauber gehört.

In Australien fährt die Formel 2 übrigens wieder im Rahmen der Königsklasse. Und für Bearman könnte es im Hinblick auf den Titel in diesem Jahr dann fast schon die letzte Chance sein ...


12:58 Uhr

Der Fluch der Formel-2-Champions?

Vielleicht wäre es für Bearman aber auch gar nicht so schlecht, in diesem Jahr nicht Formel-2-Meister zu werden! Warum? Weil von den letzten drei Formel-2-Champions kein einziger den direkten Aufstieg in die Formel 2 geschafft hat!

Oscar Piastri gewann 2021 den Titel, schaffte es aber erst 2023 in die Formel 1. Und seine beiden Nachfolger Felipe Drugovich (2022) und Theo Pourchaire (2023) warten bis heute auf ihr erstes Rennen in der Königsklasse.

Der letzte Formel-2-Meister, der den direkten Sprung in die Formel 1 schaffte, war tatsächlich Mick Schumacher, der 2020 den Titel gewann und 2021 für Haas in der Königsklasse debütierte.


13:13 Uhr

Apropos Piastri ...

Der ist übrigens heute in Imola im McLaren MCL36 unterwegs. Wir hatten ja versprochen, dass wir euch auch davon noch Bildern liefern wollen, falls wir welche bekommen. Das Versprechen wollen wir natürlich halten:


13:44 Uhr

Haas: Benzinpanne sollte sich nicht wiederholen

Bei Haas kam es im Qualifying in Dschidda zu einem kuriosen Zwischenfall. Vor Q2 wurde das Auto von Nico Hülkenberg nämlich ent- statt betankt! So konnte der Deutsche im zweiten Qualifyingsegment keine Zeit setzen.

"Wir haben genau verstanden, was passiert ist", gibt Teamchef Ayao Komatsu im Hinblick auf die Zukunft Entwarnung und erklärt: "Wir haben einen Aktionsplan aufgestellt, damit so etwas nicht mehr vorkommt."

"Ich bin also nicht beunruhigt", stellt er klar und betont: "Das Gute ist, dass in unserem Team Transparenz und Ehrlichkeit herrschen. Fehler passieren, das akzeptieren wir. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir sie richtig analysieren."

"Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir nie wieder dieselben Fehler machen werden", so Komatsu.


14:19 Uhr

Drei Siege zum Start

In Bahrain und Saudi-Arabien hat er bereits gewonnen. In Australien könnte Max Verstappen damit zum ersten Fahrer seit acht Jahren werden, der mindestens die ersten drei Rennen einer neuen Saison gewinnen konnte.

Mehr dazu in unserer neuen Fotostrecke:


Fotostrecke: Formel-1-Fahrer mit mindestens drei Siegen zu Saisonbeginn

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