Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Kann Hamilton nur mit perfekten Autos fahren?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ F1-Comeback für Vettel aktuell kein Thema +++ Hat Mercedes ein Temperaturproblem? +++ Wer wird Hamilton-Nachfolger? +++

09:59 Uhr

Kann Hamilton nur mit perfekten Autos fahren?

Diese These stellt Experte Marc Surer in unserem neuen Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de auf. Dort sagt er über Hamiltons aktuelle Krise: "Das haben wir doch schon vorletztes Jahr gesehen."

"Wenn das Auto nicht gut ist, dann fährt der Russell besser, weil der musste sich ja mit diesem Williams jahrelang durchprügeln, mit einem relativ schlecht liegenden Auto. Lewis hat halt immer nur die besten Autos gefahren."

"Das heißt, wenn das Auto nicht das macht, was Lewis will, dann hat er ein Problem. Und genauso ist es im Moment wieder", so Surer. Russell könne "mit Kompromissen leben" und sich auf ein schlechteres Auto einstellen.

"Lewis kann das nicht", glaubt Surer, der hier die "Schwäche" des Rekordchampions wittert. Hamilton sei "vielleicht verwöhnt", sagt er und erinnert: "Er ist in der Formel 3, in der Formel 2 schon immer im besten Team gesessen."

"Auf der anderen Seite: Wenn das Auto gut ist, dann wächst er ja über sich hinaus. Das ist dann wieder die Fähigkeit, den Gegner praktisch zu deklassieren", so Surer. Doch kommt Hamilton in seiner Karriere noch einmal in diese Position ...?


08:01 Uhr

Frohe Ostern!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers am Gründonnerstag. Bevor wir unseren Ticker ab morgen in die kurzen Osterferien schicken, wollen wir heute noch einmal Vollgas geben!

In den kommenden Stunden versorgen wir euch hier an dieser Stelle wie gewohnt mit den wichtigsten News, spannendsten Aussagen und heißesten Gerüchten aus der großen Welt der Königsklasse.

Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser X-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!


08:10 Uhr

Sebastian Vettel "im Austausch" mit Toto Wolff

Bei Mercedes wird 2025 ein Cockpit frei, weil Lewis Hamilton zu Ferrari wechselt. Für viele deutsche Formel-1-Fans wäre es natürlich ein Traum, wenn Sebastian Vettel mit den Silberpfeilen in die Königsklasse zurückkehren würde - wie einst Michael Schumacher.

Doch Vettel selbst hat gegenüber Sky nun klargestellt, dass er mit Teamchef Toto Wolff zwar regelmäßig spreche - aber nicht über ein mögliches Formel-1-Comeback. "Konkret haben wir nicht darüber gesprochen", stellt Vettel auf Nachfrage klar.

"Ich bin nach wie vor in Kontakt mit Leuten, die mich direkt oder indirekt über so viele Jahre begleitet haben oder in dem Zirkus unterwegs waren. Natürlich ist man im Austausch, je nachdem, ob es gut läuft oder nicht so gut läuft", erklärt Vettel.

Er habe Wolff unmittelbar nach der Verkündung des Hamilton-Wechsels "geschrieben und wir sind sowieso im Austausch. Genauso bin ich auch in Kontakt mit anderen und auch mit Toto [Wolff]", so Vettel.

"Aber jetzt konkret darüber gesprochen, was die Zukunft bringen mag, das haben wir nicht", stellt der viermalige Weltmeister klar.


08:22 Uhr

Wolff hat andere Prioritäten

Es ist inzwischen übrigens kein Geheimnis mehr, dass Sebastian Vettel, sollte Mercedes überhaupt Interesse an ihm haben, auf der Liste nicht ganz oben steht. Dort steht nämlich (vermutlich mit deutlichem Abstand) Max Verstappen.

Das bestätigte Toto Wolff kürzlich selbst, als er dem australischen TV-Sender Fox Sports auf die Frage, ob Verstappen seine Nummer-1-Wahl für 2025 sei, antwortete: "Ja. Wenn man sieht, auf welchem Niveau er performt."

Welche Namen Wolff in dem Gespräch sonst noch genannt hat, das erfahrt ihr hier!


08:41 Uhr

Vettel: Welche Rolle spielt die Familie?

In einem weiteren Interview mit ntv hat Vettel derweil verraten, dass auch seine Familie bei der Entscheidung, ob er überhaupt noch einmal in die Formel 1 zurückkehren wolle, eine wichtige Rolle spiele.

"Es sind eben auch 24 Rennen [pro Jahr]", erinnert Vettel und erklärt, dass man auch abseits der Rennwochenenden viel Zeit investieren müsse, "und dann ist es doch noch deutlich mehr als die 24 Rennen", betont er.

Daher wäre es "nicht einfach", ein Formel-1-Comeback mit seiner Familie und auch den weiteren Interessen in seinem Leben "unter einen Hut zu bringen", weiß er. Ohnehin sei ein Comeback aktuell aber "kein Thema", stellt er klar.

Ein bisschen Hoffnung macht er seinen Fans aber trotzdem, wenn er zumindest ergänzt: "Wer weiß, vielleicht wird’s nochmal ein Thema." Denn zumindest denke er regelmäßig darüber nach.


08:52 Uhr

Warum ein Comeback nicht immer eine gute Idee ist ,...

... das erfahrt ihr in unserer Fotostrecke:


Fotostrecke: Formel-1-Champions, die ein Comeback wagten


09:14 Uhr

Chandhok: Mercedes hat schlechteren Job gemacht

Experte Karun Chandhok kritisiert Mercedes nach dem schlechtesten Saisonstart seit 2011 und erklärt gegenüber Sky: "Die Ausfälle [in Melbourne] sind schlimm, aber allein schon wegen ihrer Pace werden sie sehr enttäuscht sein."

"Zu keinem Zeitpunkt des Rennens sah es so aus, als könnten sie Ferrari oder McLaren ernsthaft herausfordern", betont er und ergänzt: "Für ein Team, das vergangenes Jahr Zweiter in der Meisterschaft wurde, sieht es schwierig aus, das dieses Jahr zu wiederholen."

"Sie sprechen immer wieder über das Leistungspotenzial [des W15], und es gibt eindeutig noch Fragezeichen. Die Autos sind so komplex, aber man muss sagen, dass Ferrari und McLaren im Winter bessere Arbeit geleistet haben", so der Experte.

Zudem erinnert er: "Obwohl Mercedes im vergangenen Jahr Zweiter in der Konstrukteurswertung war, hatte Ferrari gegen Ende der letzten Saison das schnellere Auto - und auch McLaren."

"Mercedes hatte gute Fahrer und war in der Lage, weniger Fehler zu machen und zuverlässig zu sein, deshalb wurden sie Zweiter. Es lag nicht an der Geschwindigkeit", betont der ehemalige Formel-1-Pilot.

In der WM liegt Mercedes nach den ersten drei Saisonrennen lediglich auf Platz vier - nur einen Zähler vor Aston Martin auf P5.


09:27 Uhr

F1-Rechteinhaber Liberty Media kauft MotoGP

Die "Formel-1-Familie" bekommt Zuwachs! Denn Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media steht kurz vor dem Kauf der MotoGP-Weltmeisterschaft für umgerechnet etwa vier Milliarden Euro.

Der Deal könnte schon in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden, noch vor dem nächsten Lauf beim Grand Prix der Vereinigten Staaten in Austin, der für den 12. April geplant ist.

Alle Infos könnt ihr hier nachlesen!


10:17 Uhr

2024 noch kein Sieg für Hamilton

Und dabei reden wir nicht einmal über Rennsiege, von denen Mercedes aktuell sehr weit weg ist, sondern nur über das interne Duell bei den Silberpfeilen gegen George Russell. Selbst da gab es 2024 nämlich noch keinen einzigen Erfolg für Hamilton.

Sowohl im Qualifying- als auch im Rennduell gegen Russell liegt Hamilton jeweils mit 0:3 hinten. Damit ist er neben Logan Sargeant der einzige Stammfahrer, der 2024 noch überhaupt keinen "Sieg" gegen seinen Teamkollegen feiern konnte.

Die komplette Übersicht über alle Qualifying- und Rennduelle der Formel 1 2024 findet ihr hier!


10:45 Uhr

Steiner: Guter Haas-Start keine Überraschung

Im Winter hörte man von Haas noch, dass das Team zu Saisonbeginn das langsamste Auto haben könnte. Tatsächlich punktete die US-Truppe aber in zwei der ersten drei Rennen und liegt damit auf dem siebten WM-Rang. Ein kleines Wunder?

Laut Ex-Teamchef Günther Steiner eher nicht, denn der betont: "Ich habe Gene Haas immer gesagt, dass ich eigentlich genau wusste, wo sie am Ende stehen würden, weil ich die Zahlen aus dem Windkanal kannte und wusste, wo das Team am Ende stehen sollte."

Und das war eben nicht der letzte Platz. "Sie haben einen guten Job gemacht", lobt Steiner sein Ex-Team. Er vermutet, dass man die Erwartungen vor Saisonbeginn bewusst "heruntergespielt" habe, obwohl man eigentlich besser dastand.

Von daher ist der ordentliche Saisonstart für ihn persönlich keine Überraschung.


11:12 Uhr

Hat das Ferrari-Aus Sainz stärker gemacht?

Das kann sich Damon Hill vorstellen. Im Podcast F1 Nation erklärt er: "Ich denke, es könnte jemanden demotivieren. Aber er ist nicht diese Art von Persönlichkeit." Stattdessen habe es Sainz angestachelt, vermutet der Weltmeister von 1996.

"Wenn Menschen am Boden liegen, stehen sie entweder wieder auf oder sie bleiben liegen und verkriechen sich. Und das tut er nicht. Er ist nicht diese Art von Mensch. Er hat gezeigt, dass er kämpft", betont Hill.

Sainz kämpfe um sein "Überleben" in der Formel 1, und das habe er in Melbourne "fantastisch" gemacht, so der Brite. Der Spanier hat aktuell noch keinen Vertrag für die Saison 2025 unterschrieben.

Sein Ferrari-Cockpit verliert er im kommenden Jahr an Lewis Hamilton.


11:26 Uhr

Apropos entlassene Fahrer ...

Carlos Sainz wurde natürlich nicht wirklich entlassen, sein Vertrag wurde von Ferrari einfach nicht mehr verlängert. Das ging den Herren in unserer Fotostrecke ganz anders:


Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden


11:49 Uhr

Surer: Führt kein Weg an Sainz vorbei

Unser Experte Marc Surer ist übrigens der Meinung, dass jedes Team, das noch einen Platz für 2025 frei hat, versuchen sollte, Carlos Sainz zu verpflichten. "Im Moment musst du einen Sainz nehmen", empfiehlt er zum Beispiel Mercedes.

Einzige Einschränkung: Wenn die Silberpfeile lediglich "eine Überbrückung brauchen", um danach zum Beispiel Kimi Antonelli ins Cockpit zu holen, "dann könnte man [...] Alonso da noch reinsetzen für ein, zwei Jahre, und dann in Rente schicken", so Surer.

Doch davon abgesehen stellt er noch einmal klar: "Wenn ein Sainz frei ist, dann musst du den nehmen. Der hat ja gar nicht viele Möglichkeiten. Also der muss eigentlich so ein Angebot [von Mercedes] auch annehmen."


12:17 Uhr

Marko: Tsunoda war schon immer schnell

Der Japaner zeigte mit P7 in Melbourne eine starke Leistung. Helmut Marko schreibt dazu in seiner Kolumne bei Speedweek: "Yuki fährt im Moment auf ganz hohem Niveau - und bleibt fehlerfrei."

"Franz Tost und ich haben immer an ihn geglaubt, sein Speed stand für uns stets außer Zweifel. Seine Probleme waren Unbeherrschtheit, Ausbrüche und Fehleranfälligkeit. All das ist in dieser Saison weg", lobt Marko.

"Yuki ist ganz jung nach Europa gekommen, und das ist für einen Japaner sehr, sehr hart. Es ist ein ganz anderes Leben bei uns. Aber jetzt läuft's, und Yuki wird am Fahrermarkt wahrgenommen", glaubt Marko.

Doch reicht das auch, um sich 2025 für ein Cockpit bei Red Bull zu empfehlen ...?


12:38 Uhr

Heute vor 31 Jahren ...

... holte Ayrton Senna McLarens 100. Formel-1-Sieg! Der Brasilianer triumphierte bei seinem Heimrennen in Interlagos 1993 vor Damon Hill (Williams) und Michael Schumacher (Benetton).

In der ewigen Bestenliste der Königsklasse liegt McLaren mit 183 Formel-1-Siegen bis heute auf dem zweiten Platz. Noch mehr Triumphe (244) hat lediglich Ferrari auf dem Konto.

Mehr dazu findet ihr natürlich wie immer in unserer großen Datenbank!

Michael Schumacher McLaren McLaren Mercedes F1 ~Ayrton Senna, Michael Schumacher ~

13:04 Uhr

Hat Mercedes ein Temperaturproblem?

Die Silberpfeile sind erstmals seit 2011 ohne ein Podium in den ersten drei Rennen in eine neue Formel-1-Saison gestartet. James Allison hat nun verraten, dass der neue W15 womöglich ein Problem mit zu hohen Temperaturen hat.

Denn an den drei bisherigen Rennwochenenden 2024 habe man jeweils gesehen, dass man in einigen Sessions durchaus mit den Konkurrenten mithalten könne - in anderen dann aber nicht mehr. Womöglich wegen der sich ändernden Temperaturen?

Laut Allison deute sich an, "dass unsere Wettbewerbsfähigkeit abnimmt, wenn die Strecke warm ist, wenn der Tag am wärmsten ist und daher die Reifentemperaturen mit denen der Strecke steigen."

So konnte Mercedes zum Beispiel in Melbourne am Samstag in FT3 noch mithalten, im (wärmeren) Qualifying später dann nicht mehr - obwohl es laut Allison keine Änderungen am Set-up mehr gegeben habe.

Eine Theorie, die man zumindest einmal im Hinterkopf behalten sollte!


13:30 Uhr

Vowles: Williams in Suzuka mit zwei Autos am Start

Der Teamchef hat verraten, dass das beim Unfall von Alexander Albon in Melbourne zerstörte Chassis bis zum Rennen in Japan in einer Woche wieder repariert sein sollte. Der Plan ist es auf jeden Fall, mit beiden Autos an den Start zu gehen.

Vowles erklärt: "[Das Chassis] kam gegen 2 Uhr morgens [am Montag in der Fabrik] an, und seither arbeiteten bereits Crews daran, es zu zerlegen und zu reparieren. Wir sind in einer guten Position, um das Chassis früh genug für Suzuka zurück zu haben."

Weil man den Schaden bereits zuvor genau analysiert habe, habe die Crew in Grove in der Nacht direkt mit der Arbeit am Chassis beginnen können. "Die Vorbereitung war entscheidend", betont der Teamchef.

Er erklärt optimistisch: "In Suzuka werden wir also [...] zwei Autos haben."