DTM-Live-Ticker Misano: Der Samstag in der Chronologie

Mehr davon!

Wow! Also dieses Nachtrennen hat ja wohl schonmal gehalten, was wir uns davon versprochen haben! Und das Gute ist: Morgen haben wir nochmal eins! Da begleiten wir Dich wieder ab dem dritten Training, dass um 16:40 Uhr stattfinden wird. Wir würden uns freuen, wenn Du dann wieder reinklickst und wünschen jetzt erst einmal eine erholsame Nacht!

Müller hatte Spaß

"Actionreich war es auf jeden Fall", sagt er. "Ich hatte vor allem eine gute erste Hälfte - ich bin vorgekommen bis auf vier. Beim letzten Re-Start sind mir Dani, Robin und Timo in die Quere gekommen. Ein fünfter Platz ist eigentlich gut, aber heute war mehr drin. Das hat deshalb einen kleinen bitteren Nachgeschmack. Es war aber ein geiles Rennen. Ich hatte noch Probleme mit dem DRS, das sich verselbstständig hat. Das hat auch nicht geholfen. Es macht aber auf jeden Fall viel Spaß, hier in der Nacht voll reinzuhalten und ich freue mich für Robin, dass er sein erstes Podium eingefahren hat."

Hier kannst Du Dir das Rennergebnis auch noch einmal in Bildern anschauen.

Und so hat es sich auf die Gesamtwertung ausgewirkt.

Pechvogel Eng

"Ich hatte das Szenario, ein DTM-Rennen anzuführen, schon oft in meinem Kopf", erklärt der BMW-Rookie. "Ich hätte mir sehr gewünscht, für mein Team und mich den ersten DTM-Sieg einzufahren, aber heute hat es nicht sollen sein."

"Das Rennen war super spannend aus Fahrersicht. Ich habe ausgeteilt, ich habe eingesteckt. Mein Auto ist rundherum kaputt und am Ende war es so, dass ich keine Performance mehr gehabt habe. Ich habe die Reifen dann mehr hernehmen müssen, weil das Auto einfach nicht mehr im perfekten Zustand war. Wir hatten eine super Boxenstoppstrategie gehabt, wir sind zum richtigen Zeitpunkt reingekommen. Wir hatten einige tolle Kämpfe mit Paul, Edo und Gary. Vielleicht kommt es bald, ich hoffe es. Der Hauptausschlag waren die Berührungen, weil ich dann die Reifen härter rannehmen musste."

© LAT

Frijns' Achterbahnfahrt

"Es hat heute sehr viel Spaß gemacht", betont der Audi-Pilot nach seinem mit Abstand besten DTM-ergebnis. "Seit wir die Slicks aufgezogen hatten, fühlte ich, dass wir sehr stark sind. Ich habe mir einige gute Kämpfe geliefert. Timo hat mich getroffen und deshalb kam ich von der Strecke ab. Da musste wieder von vorne beginnen."

"In der letzten Runde habe ich es in Kurve 8 probiert, aber da konnte er noch kontern. Er hat mir sehr viel Platz gelassen, was sehr fair war. In Kurve 14 hat er dann einen kleinen Fehler gemacht und das war meine einzige Chance. Diese habe ich dann auch genutzt. In Brands Hatch gab es einige unglückliche Situationen für mich. Ich war dort von Beginn an schnell, habe aber keine Punkte geholt. Hier bin ich auf Platz 2 gefahren. Die Mannschaft hat mir ein tolles Auto zur Verfügung gestellt."

Das sagt der Sieger

"Ich bin sehr glücklich", so di Resta. "Es hätte wirklich nicht besser laufen können. Konstanz ist der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe es geschafft, das Rennen von der Pole-Position aus, zu kontrollieren. In der Nacht und unter den verändernden Bedingungen war es nicht einfach. Morgen ist ein neuer Tag, aber es scheint, dass es wieder schwierige Bedingungen geben wird. Die Ziele sind wieder die Pole-Position und der Rennsieg. In der DTM muss man aber damit zufrieden sein, auf das Podium zu fahren. Wir versuchen, den Schwung mitzunehmen, denn wir waren in letzter Zeit oft auf dem Podium. Die Bedingungen sind sehr schwierig, weil die Reifen in nur einem sehr kleinen Fenster funktionieren. Das kann den Unterschied ausmachen."

Zanardi auf Platz 13

Natürlich hat er dabei von den vielen Ausfällen profitiert. "Wenn ich daran denke, wo ich gestartet bin, habe ich viele Gründe, zu lächeln",freut er sich aber. "Ich habe wirklich viel gelernt. Für Morgen habe ich jetzt ein wenig mehr Erfahrung, die ich nutzen kann. Wir werden sehen, was im Qualifying passieren wird. Ich hoffe wirklich auf stabile Bedingungen."

Mortara geknickt

"Es war ein schwieriges Rennen", sagt er, nachdem er den zweiten Platz so knapp verpasst hat. "Wir hatten einige Probleme mit dem Auto und ich musste das ganze Rennen auf das Auto achten. Dann gab es den Kontakt mit Gary. Ich war in der Mitte und konnte gar nichts machen. Das war sicherlich nicht optimal. Ich bin nicht sehr zufrieden heute. Wir waren nicht sicher, ob ich das Rennen beenden kann, weshalb wir zufrieden sind."

Di Resta gewinnt!

Und Frijns hat sich noch Platz zwei erkämpft und kommt vor Mortara über die Linie. Gleich die ersten Reaktionen ...

Drei Audis auf einen Schlag

Eng wird durchgereicht - Frijns, Duval und Müller haben kaum Mühe, vorbeizukommen. Frijns jetzt aus Podiumskurs!

Di Resta vor Meisterschafts-Coup

Wenn er den Sieg jetzt nach hause fährt kann er auf einen Schlag in der Gesamtwertung bis auf einen Punkt an Paffett herankommen. Wie spannend ist das denn!

Reifen eingebochen?

Kaum sage ich es, kommt di Resta blitzschnell wieder ran und vorbei. Auch Mortara zieht mit. Eng jetzt nur noch Dritter.

Das sagt Rast

"Das Rennen war ein bisschen wie Autoskooter heute - natürlich auch wegen den Bedingungen, denn es war extrem rutschig. Es gab nur eine trockene Linie und Kurven, die noch teilweise nass waren. Mit der schlechten Sicht ist es natürlich etwas Gambling. Ich habe ein paar Schläge gekriegt und bin dann umgedreht worden. Ich weiß nicht ganz genau von wem. Das ist sehr schade, denn es wäre sehr schöne Punkte gewesen. Wegen des Drehers bin ich zurück auf die Strecke gerutscht und da ist mir der Jamie dann voll reingerutscht. Deshalb sind beide Autos jetzt raus."

Rookie-Sensation vorraus?

Eng ist mittlerweile wieder vorne. An di Resta konnte er locker vorbeiziehen und dass er der Schnellere ist, sieht man dem Abstand von über zweieinhalb Sekunden, den er sich schon rausfahren konnte. Die reifen müssen aber bis zum Ende reichen.

Das war bei Auer und Spengler los

Das sagt Paffett

"Wegen der Bedingungen haben die Räder beim Bremsen blockiert und ich bin weit rausgetragen worden", erklärt er seinen Ausfall. "Als ich wieder auf die Strecke wollte, gab es einen Kontakt mit Edoardo, weshalb die Lenkung kaputt gegangen ist. Ich wusste, dass er da ist. Ich habe einfach versucht, wieder zurück auf die Strecke zu fahren. Er ist bis an die weiße Linie herangefahren und deshalb gab es diesen Kontakt. Es ist ein sehr enttäuschend."

Kein Teamplay bei BMW?

Beim zweiten Neustart hätte Farfus, der noch an der Box war, Eng helfen können. Der andere BMW-Rookie war nämlich nach dem ersten Neustart vor di Resta gelandet. Doch der Mercedes ist jetzt wieder vorn, wenn Farfus an die Box kommt. Trotzdem stark von Eng: Er war als 17. gestartet.