Ungefährdeter Start-Ziel-Sieg für Muller in Budapest

Yvan Muller fährt im ersten Rennen von Budapest locker zu seinem 39. WTCC-Sieg - Jose-Maria Lopez und Tiago Monteiro auf dem Podium

(Motorsport-Total.com) - Yvan Muller (Citroen) fuhr im ersten Rennen der WTCC in Budapest zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Der Polesetter gewann den Start, bog als Führender in die erste Kurve ein und setzte sich dann skuzessive von seinen Verfolgern ab. Sein Teamkollege Jose-Maria Lopez, der von Position zwei gestartet war, fuhr konstant in Sichtweite des amtierenden Weltmeisters, kam jedoch nie in Schlagdistanz. Im Ziel trennten die beiden Citroen-Piloten 1,282 Sekunden. Auf Rang drei fuhr Tiago Monteiro, der damit das dritte Podiumsresultat in Folge für Honda erzielte.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller ließ im ersten Rennen in Budapest nichts anbrennen Zoom

Muller feierte damit seinen zweiten Saisonsieg. Insgesamt war es für den viermaligen Weltmeister der 39. Erfolg in der WTCC, womit er seine Rekordmarke weiter ausbaute. In der WM-Wertung machte der Franzose aber kaum Boden gut. Diese führt sein Teamkollege Lopez nach dem zweiten Platz weiterhin klar an.

In einem ereignisarmen Rennen waren die Positionen auf den ersten acht Positionen schon nach der ersten Runde bezogen. Großer Verlierer des Starts war Sebastien Loeb (Citroen), der von Position drei aus nicht gut wegkam und schon auf dem Weg in die erste Kurve die beiden Werks-Honda von Monteiro und Gabriele Tarquini vorbeilassen musste. Kurz darauf hatten auch Mehdi Bennani (Proteam-Honda) und - sehr zum Jubel der Fans - Lokalmatador Norbert Michelisz (Zengö-Honda) den neunmaligen Rallye-Weltmeister passiert.

An diesen Positionen änderte sich im Rennverlauf nichts mehr. Loeb lag zwar während der gesamten 14 Runden, die nach Regenfällen am Vormittag bei abgetrockneter Strecke gefahren wurden, in Schlagdistanz zu Michelisz. In eine Angriffsposition kam der Elsässer aber nicht. Michelisz betrieb damit nach einem missglückten Qualifying erfolgreiche Schadensbegrenzung und verbesserte sich von Startplatz elf aus um fünf Positionen.


Fotos: WTCC in Budapest


Achter wurde Tom Coronel (ROAL-Chevrolet), der nur in der Anfangsphase ein wenig Druck durch seinen Teamkollegen Tom Chilton hatte. Doch der Brite hatte Pech. Noch im Verlauf der ersten Runde löste sich vorne links die Motorhaube, die daraufhin offen stand. In Runde drei zeigte die Rennleitung Chilton die schwarze Flagge mit dem orange-farbenen Punkt. Der ROAL-Pilot bog in Runde fünf zur angeordneten Reparatur an die Box ab und fiel ans Ende des Feldes zurück, kämpfte sich jedoch wieder bis auf Position 14 nach vorne.

Die Top 10 komplettierten Gianni Morbidelli (Münnich-Chevrolet) und Hugo Valente (Campos-Chevrolet). Der Franzose überholte in Runde neun den vor ihm liegenden Rob Huff (Lada), nachdem dessen Granta in Kurve zwei stark übersteuert hatte. Huffs Teamkollege James Thompson, der nach einem guten Start zunächst auf Rang zehn lag, fiel in der achten Runde bis auf Position 13 zurück. Wenig Glück hatte Rene Münnich (Münnich-Chevrolet), der nach einem Boxenstopp mit einer Runde Rückstand als 19. ins Ziel kam. Michail Koslowskii musste seinen Lada nach vier Runden an der Box abstellen.

In der TC2-Wertung feierte das Engstler-Team den fünften Sieg im fünften Rennen. Doch erstmals gewann nicht Teamchef Franz Engstler, sondern Pasquale Di Sabatino die Privatfahrerwertung. Engstler hatte seinen Teamkollegen zwar am Start überholt, musste die Klassenführung im Rennverlauf allerdings wieder abgeben, nachdem er von der Strecke abgekommen war. Im Ziel fehlten dem 52-Jährigen 0,717 Sekunden auf seinen jungen Teamkollegen.