• 27.04.2013 09:35

  • von Stefan Ziegler

Im ersten Training: Honda knackt den Rundenrekord

Gabriele Tarquini vor Tiago Monteiro: Das Honda-Werksteam gab im ersten Freien Training auf dem Slovakiaring das Tempo vor - Feuer bei Norbert Michelisz

(Motorsport-Total.com) - 2:12.990 Minuten. Das ist der WTCC-Rundenrekord auf dem Slovakiaring. Und schon im ersten Freien Training waren (nicht nur) die Honda-Werksfahrer deutlich schneller: Gabriele Tarquini fuhr in der 30-minütigen Einheit auf dem rund sechs Kilometer langen Kurs bei Pressburg in 2:12.215 Minuten klar zur Bestzeit. Er schlug seinen Honda-Teamkollegen Tiago Monteiro um fast vier Zehntel.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini fuhr im ersten Training schneller als der bestehende Rundenrekord Zoom

"Ich habe meine Erfahrung genutzt", meint Tarquini. "Wir hatten hier ja im vergangenen Sommer getestet. Es war damals der zweite Test mit dem neuen Auto. Und ich würde sagen: so weit, so gut. Es war zwar nur das erste Training, aber schon einmal ein guter Start in das Wochenende." Übrigens auch für Tom Coronel (ROAL-BMW), der in 2:12.612 Minuten als bester BMW-Fahrer Rang drei belegte.

Damit blieb Coronel sogar noch vor WM-Spitzenreiter Yvan Muller (RML-Chevrolet) und dessen Stallgefährten Tom Chilton (RML-Chevrolet) sowie Weltmeister Rob Huff (Münnich-SEAT). Die restlichen Positionen in den Top 10 gingen am frühen Morgen an Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet), Pepe Oriola (Tuenti-SEAT), Fredy Barth (Wiechers-BMW) und Darryl O'Young (ROAL-BMW).

Die deutschen Piloten landeten zum Auftakt auf dem Slovakiaring geschlossen im Hinterfeld: Marc Basseng (Münnich-SEAT), der gleich zu Beginn der Einheit die erste Richtzeit gesetzt hatte, fuhr in 2:15.637 Minuten auf Platz 19. Damit war er eine halbe Sekunde schneller als sein Landsmann Franz Engstler (Engstler-BMW) auf Rang 21. Rene Münnich (Münnich-SEAT) landete ohne Zeit auf Platz 23.


Fotos: WTCC in Pressburg


Allerdings, und das betont Tarquini, waren die Wetterbedingungen am Slovakiaring nicht optimal. Unter wolkenverhangenem Himmel und bei vergleichsweise kühlen Temperaturen habe sich nicht der gewünschte Grip eingestellt. "Sonst fahren wir hier ja bei recht hohen Temperaturen", sagt Tarquini. "Das war heute früh nicht der Fall und das Gripniveau war nicht gut." Immerhin regnete es aber nicht.

Dennoch rutschten einige Fahrer von der Strecke: Neben Barth und Coronel wurden im Verlauf der ersten Trainingssitzung unter anderem auch Stefano D'Aste (PB-BMW/16.) und Fernando Monje (Campos-SEAT/17.) im Kiesbett gesichtet. Am schlimmsten erwischte es wohl aber wieder Norbert Michelisz (Zengö-Honda/13.): Sein Auto spuckte unter der Beifahrertür plötzlich einige Flammen aus...