Auftakt in Termas de Rio Hondo: RML bestimmt die Testsession

Yvan Muller macht bei den ersten Gehversuchen im argentinischen Autodromo Termas de Rio Hondo das Tempo - Teamkollege Tom Chilton auf Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Im Autodromo Termas de Rio Hondo in Argentinien betritt die Tourenwagen-Weltmeisterschaft an diesem Wochenende absolutes Neuland. Bevor es ab Samstag so richtig ernst wird, hatten die Piloten am Freitag im Zuge einer 30-minütigen Testsession Gelegenheit, sich an den 4,805 Kilometer langen Kurs in der Provinz Santiago del Estero zu gewöhnen.

Yvan Muller machte beim Auftakt in Argentinien das Tempo Zoom

Bei 17 Grad Celsius Außentemperatur begaben sich 23 Fahrer auf das unbekannte Geläuf. Einzig Gaststarter und Lokalmatador Jose-Maria Lopez (Wiechers-BMW) konnte auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Diese bescherten dem Argentinier unterm Strich Platz elf in der Zeitenliste.

Das Tempo aber machten andere. WM-Spitzenreiter Yvan Muller (RML-Chevrolet) ließ wenig Zweifel aufkommen, dass die Konkurrenz auch auf der neuen Strecke zunächst einmal an ihm vorbei muss, bevor sie sich über Top-Platzierungen Gedanken machen kann. Kurz vor Ablauf der Zeit setzte Muller in 1:49.878 Minuten die Bestzeit. Teamkollege Tom Chilton folgte mit einem Rückstand von 0,368 Sekunden als Zweitschnellster.

Fotos: WTCC in Termas de Rio Hondo

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Auf Platz drei reihte sich in Person von Gabriele Tarquini (JAS) der schnellste Honda-Pilot ein. Dem 51-jährigen Italiener fehlten 0,471 Sekunden auf die Bestzeit von Muller. Weltmeister Rob Huff (Münnich-SEAT; 4.) und Norbert Michelisz (Zengö-Honda; 5.) rundeten die Top 5 ab.

Tiago Monteiro im zweiten JAS-Honda (6.), Pepe Oriola (Tuenti-Chevrolet; 7.), Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet; 8.), James Thompson im schnelleren der beiden Lada (9.) und Tom Coronol (ROAL-BMW; 10.) komplettierten die Top 10 der Testsession. Oriola hatte bis kurz vor Schluss die Bestzeit inne, rutschte in den letzten Minuten aber noch bis auf Platz sieben ab.

Zu Beginn der Session drehte sich Fernando Monje (Campos-SEAT; 19.) in Kurve zwei. Kurz darauf zeigte Franz Engstler (21.) mit seinem privat eingesetzten BMW in Kurve zehn eine vergleichbare Pirouette. Rund drei Minuten vor Schluss kollidierten James Nash (Bamboo-Chevrolet; 13.) und Pepe Oriola in Kurve 10. Für Oriola endete die Aktion in einem Dreher.

Aufgrund der Tatsache, dass die Strecke aktuell noch über sehr wenig Grip verfügt, ist davon auszugehen, dass die Zeiten im weiteren Verlauf des Wochenendes purzeln werden. Das erste Freie Training beginnt am Samstag um 14:30 Uhr MESZ (9:30 Uhr Ortszeit).