"Man kann trotzdem zufrieden sein": Schumacher nach Quali-Fehler auf P12

Mick Schumacher landet im Qualifying zu den 6h von Spa auf dem zwölften Platz: Warum der Alpine-Pilot dennoch zufrieden ist und was er im Rennen erwartet

(Motorsport-Total.com) - Kein perfekter Freitag für Mick Schumacher: Während Alpine-Teamkollege Charles Milesi den Sprung in die Hyperpole schafft und den Alpine #35 (Chatin/Gounon/Milesi) für die 6h von Spa auf den fünften Startplatz stellt, scheitert der Deutsche schon im ersten Teil der Qualifikation. Am Ende landet der Alpine #36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere) auf der zwölften Position!

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher erlaubte sich im Qualifying einige Fehler

Mick Schumacher erlaubte sich im Qualifying einige Fehler Zoom

"Mit den kleinen Fehlern, die ich [in meiner Runde] drin hatte, war das im Endeffekt eigentlich vorherzusehen", gibt Schumacher im Gespräch mit Motorsport-Total.com zu. "Unser Ziel war es einfach, ein sauberes Qualifying zu haben, und das war nicht ganz der Fall. Das ist schade, aber ich denke, das Schwesterauto hat einen Mega-Job gemacht und das Auto ins Q2 gebracht."

"Ich denke, mit P12 kann man trotzdem zufrieden sein", resümiert der Alpine-Pilot, dem in seinem ersten Qualifying in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gleich mehrere Fehler unterliefen. "In Kurve 8 hatte ich ein stehendes Rad, das hat natürlich etwas Zeit gekostet. Dafür, dass es mein erstes Qualifying war, können wir eigentlich zufrieden sein."

"Alle meine Teamkollegen fahren die Prototypen schon seit Jahren", erinnert der ehemalige Formel-1-Pilot. "Das heißt, sie wissen, was sie erwartet. Für mich gibt es hier und da noch ein paar Dinge, die neu sind. Ich glaube, dass es mit jedem Rennen besser wird und man neue Erfahrungen sammelt, die einem in der Zukunft helfen werden."

"Müssen gut mit den Reifen haushalten"

"Das Feld ist super eng beisammen, ich glaube, zwischen Platz fünf und Platz zwölf lagen drei Zehntelsekunden", spielt der Alpine-Fahrer darauf an, dass jeder Fehler bestraft wurde. Auch der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries) steht am Samstag lediglich auf dem 15. Startplatz, weil sich Kamui Kobayashi einen Fehler erlaubte. "Das zeigt, wie stark die Konkurrenz hier ist."


Fotos: WEC 2024: 6 Stunden von Spa


Für das Rennen ist Schumacher dennoch zuversichtlich. "Wir haben noch sechs Stunden vor uns, da kann noch viel passieren", hofft der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher. "Der Reifenverschleiß ist im Moment ein großes Thema, wir müssen schauen, dass wir gut mit den Reifen haushalten."

"Man muss schauen, dass man am Anfang nicht alles gibt, was man hat, denn dann kann es hinten raus schwierig werden", erklärt der 25-Jährige die Taktik mit den Michelin-Reifen. Das Rennen in Imola hat der Alpine-Pilot im Nachhinein aber nicht mehr analysiert. "Wir waren relativ weit abgeschlagen von allen anderen und haben einfach ein Testrennen daraus gemacht." Das soll sich am Samstag in Belgien ändern.

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