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Ducati Panigale: Bringen die neuen Motorteile die Wende?

Auch beim Test in Portimao fahren Chaz Davies und Marco Melandri hinter: Ducati steckt große Hoffnungen in den neuen Motor, der in Australien debütiert

(Motorsport-Total.com) - Nach der schwachen Vorstellung beim Test in Jerez lief es für Ducati in Portimao noch schlechter. Chaz Davies und Marco Melandri verloren mehr als eine Sekunde auf Weltmeister Jonathan Rea und reihten sich hinter den Kawasakis, den Yamahas, der Honda von Leon Camier, der Aprilia von Eugene Laverty und sogar hinter der Kawasaki von Rookie Toprak Razgatlioglu ein. Stapelt Ducati tief oder liegt man wirklich so weit zurück?

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri freut sich auf die neuen Motorteile von Ducati Zoom

Hervorzuheben ist, dass Davies und Melandri ausschließlich Rennreifen verwendeten, während einige Konkurrenten mit Qualifyern schnelle Runden drehten. Zudem hat Ducati noch einen Joker im Ärmel, denn erst beim finalen Test auf Phillip Island am 19. und 20. Februar wird die finale Ausbaustufe des V2-Motors der Saison 2018 debütieren.

Bis dahin dürfte auch Davies wieder bei vollen Kräften sein. Der Sturz beim Test im November warf den Vizeweltmeister zurück. Die Ergebnisse der bisherigen Vorsaisontests bewertet Davies nicht über, auch wenn er nicht besonders erfreut wirkt: "Nach dem Test in Jerez konzentrierten wir uns auf die Konstanz und konnten diese verbessern. Doch wir sind nicht zufrieden. Abgesehen davon müssen wir das Chassis noch ein bisschen besser abstimmen."

"Es war sehr windig. Zwischenzeitlich war es schwierig, eine gute Runde zusammenzubringen. Es gab viele rote Flaggen. Ich wollte keinen Sturz riskieren, weil mein Knie und meine Schulter noch in der Heilungsphase sind. Ich wollte Rückschläge vermeiden", erklärt Davies. "Wir haben viele Daten, die wir uns anschauen können. Auf Phillip Island erhalten wir neue Teile. Diese probieren wir beim Test, damit wir sicherstellen können, das bestmögliche Paket zu haben, wenn die Rennen beginnen."

Chaz Davies

Vizeweltmeister Chaz Davies hielt sich bei den bisherigen Tests stark zurück Zoom

Teamkollege Marco Melandri fuhr in etwa auf Davies' Niveau und war nur wenige Tausendstelsekunden langsamer. "Es war ein weiterer wichtiger Test für uns, auch wenn er etwas schwieriger war als der in Jerez. Wir begannen mit der Rennabstimmung von 2017. Doch mit dem Drehzahllimit hatten wir etwas zu kämpfen", so der Italiener.

"Der Kurs war an einigen Stellen besser. Der neue Asphalt eliminierte die Bodenwellen. Doch die starken Winde wirkten sich erneut nachteilig auf die Stabilität des Hecks aus. Wir hatten am Ausgang der letzten Kurve und auf der Geraden Probleme", schildert Melandri, der sich auf die neuen Teile von Ducati freut: "Der Charakter des Motors ist weiterhin unsere größte Priorität. Mit den neuen Teilen, die wir für Phillip Island in der Pipeline haben, sollten wir große Fortschritte erzielen."


Fotos: Superbike-WM-Test in Portimao


Die Testzeiten aus Portimao (Montag):
1 Jonathan Rea (Kawasaki) - 1:41.485 Minuten
2 Leon Camier (Honda) + 0,138 Sekunden
3 Alex Lowes (Yamaha) + 0,148
4 Michael van der Mark (Yamaha) + 0,543
5 Toprak Razgatlioglu (Kawasaki) + 0,620
6 Tom Sykes (Kawasaki) + 0,827
7 Eugene Laverty (Aprilia) + 1,015
8 Chaz Davies (Ducati) + 1,057
9 Marco Melandri (Ducati) + 1,117
10 Jordi Torres (MV Agusta) + 1,197
11 Xavi Fores (Ducati) + 1,261
12 Loris Baz (BMW) + 1,305
13 Michael Ruben Rinaldi (Ducati) + 1,528
14 Lorenzo Savadori (Aprilia) + 1,749
15 Patrick Jacobsen (Honda) + 3,293
16 Jake Gagne (Honda) + 3,359

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