• 23.05.2023 11:03

  • von Javier Álvarez

Vergessene Studien: Fiat Trepiùno (2004)

Der Fiat Trepiùno, der 2004 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wurde, gab einen Vorgeschmack auf das Aussehen des Fiat 500 von 2007

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Drei Jahre vor der Markteinführung des neuen Fiat 500 und sechs Jahre nach der Einstellung des Fiat Cinquecento stellte der italienische Automobilhersteller auf dem Genfer Autosalon 2004 einen sehr interessanten Prototyp vor. Es handelte sich um ein urbanes Modell, das bald zu einer Ikone der Marke werden sollte.

Titel-Bild zur News:

Fiat Trepiùno (2004) Zoom

Das Konzeptfahrzeug Fiat Trepiùno, das vom Fiat Style Centre unter dem Motto "Zurück in die Zukunft" entworfen wurde, war, wie Sie sehen können, eine ziemlich exakte Blaupause des neuen Fiat 500, der einige Jahre später, im Jahr 2007, zu den Händlern kommen sollte, 50 Jahre nach der Einführung des ursprünglichen Fiat 500 im Jahr 1957.

Das Gesamtdesign und die Proportionen dieses kompakten Modells gingen fast unverändert in die Produktion, obwohl der Prototyp mit einer Länge von 3,3 Metern etwas kürzer war als der straßentaugliche 500, verglichen mit den 3,55 Metern des endgültigen Modells. Der Motor war ein vorne eingebauter 1,1-Liter-Benzinmotor mit 55 PS.

Die Designer von Fiat versuchten, den Fahrgastraum zu verlängern und die Motorhaube sowie die Überhänge zu verkürzen. Die Frontpartie zeichnet sich durch die beiden Hauptscheinwerfer mit zwei kleinen Zusatzscheinwerfern darunter und durch das Fehlen eines oberen Kühlergrills mit dem Fiat-Logo und zwei Chromleisten aus. Das gleiche Design wurde später auch für das Serienmodell verwendet.

Der Trepiuno war mit 3,30 Meter sehr kurz und basierte auf einer ebenso ungewöhnlichen wie raffinierten Bodengruppe aus hochfestem Stahl und Aluminium. Wie bei modernen Kleinwagen üblich, verfügte das Modell über Frontmotor und Frontantrieb.

Seinen Namen verdankte der Trepiuno seinem eigentlich dreisitzigen, aber flexibel gestaltbaren Innenraum mit zwei bequemen Vordersitzen und einer Rückbank, die durch Verschieben des Beifahrersitzes vergrößert werden konnte. Darüber hinaus verfügte das Modell über einen vierten Sitz, der als Notsitz hinter dem Fahrer diente.


Fotostrecke: Fiat Trepiùno (2004)

Die Reminiszenzen an den glorreichen Nuova 500 von einst waren zahlreich. Hinzu kamen zwei Rückleuchten, die gleichzeitig als Blinker fungieren. Die Heckscheinwerfer sind als Flüssigkristallbildschirme mit Funktionsanzeige ausgeführt.

Der Trepiùno verfügte über ein kleines Panoramaglasdach direkt hinter der Windschutzscheibe sowie über einen Fahrgastraum, der schließlich nicht so originalgetreu in die Produktion übernommen wurde. Trotz der Schlichtheit des Designs erhielten die Rundinstrumente eine andere Linie, der schwebende Multimediabildschirm auf dem Armaturenbrett wurde nicht in den 500 übernommen, und auch die Mittelkonsole ähnelt ihm nicht.

In jedem Fall kam der Fiat 500 mit einer konventionelleren Lösung für den Fahrgastraum auf den Markt, mit vier herkömmlichen Sitzen. Auch das Design wurde mit Chromelementen etwas mehr auf Retro getrimmt, zugleich wuchs die Serienversion auf gut 3,55 Meter. So konntern vier vollwertige Sitzplätze realisiert werden.

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