Malaysia / Sepang

Malaysia / Sepang

Porträt

"Selamat Datang" steht in großen Buchstaben am internationalen Flughafen von Kuala Lumpur, das bedeutet ganz einfach "Willkommen". Den Teammitgliedern macht im Laufe des Rennwochenendes vor allem die Hitze und die extrem hohe Luftfeuchtigkeit von nicht selten 90 Prozent zu schaffen, die zugleich eine Bewährungsprobe der besonderen Art für das technische Equipment darstellt. Trotzdem kommen die meisten Fahrer, Teambeteiligten und Fans sehr gerne nach Malaysia, denn der Sepang International Circuit zählt zu den schönsten Strecken im gesamten Kalender.

Der Kurs liegt etwa drei Kilometer östlich des Flughafens und ist am einfachsten mit einem Taxi über die Autobahn zu erreichen. Etwa 75 Kilometer von der Hauptstadt Kuala Lumpur entfernt ist Sepang von tropischen Wäldern umgeben und die pagodenartigen Dächer der Tribünen verleihen der Anlage ein ganz besonderes Flair. Hat man dann auch noch das Glück, einen Platz hoch oben am Ende der Gegengerade zu ergattern, kann man beide Seiten des 5,5 Kilometer langen Kurses einsehen. Mit 16 Metern zählt sie zu den breitesten Piste im Grand-Prix-Kalender und besitzt sozusagen zwei Start- und Zielgeraden, die fast parallel verlaufen.

Malaysia hat mittlerweile eine lange Tradition im Motorrad-Rennsport. Zwischen 1991 und 1997 gastierte die WM in Shah Alam, bevor es 1998 ein einmaliges Gastspiel in Johor gab. Seit 1999 (dem Jahr der Eröffnung der Strecke) ist Sepang die Heimat des Grand Prix. 2011 verunglückte der Italiener Marco Simoncelli im Rennen tödlich.