powered by Motorsport.com
  • 14.02.2007 20:24

  • von Johannes Orasche

Stimmen zum zweiten MotoGP-Testtag in Katar

Yamaha scheint weiterhin überlegen, während Honda wie schon auf Phillip Island von Tag zu Tag stärker wird

(Motorsport-Total.com) - Der zweite Testtag in Katar war gekennzeichnet von einigen Stürzen. So erwischte es auch Weltmeister Nicky Hayden, der gleich zweimal zu Boden musste. Kawasaki-Pilot Olivier Jacque setzte wegen seines Abfluges am Dienstag eine Pause ein. Jacque hat schmerzhafte Prellungen erlitten und klagte über Kopfschmerzen. Die Ärzte rieten dem Franzosen daher zu einer Auszeit.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden mit Vater Earl: Zwei Stürze an einem Tag sind zuviel

Ducati

Casey Stoner (5./1:57.040/45 Runden): "Es war heute ein harter Tag für uns. Der Regen über Nacht hat die Streckenverhältnisse gravierend geändert. Am Morgen bot der Asphalt kaum Haftung. Der Wind hat die Sache noch komplizierter gemacht. Am späten Nachmittag war dann etwas Gummiabrieb auf der Piste. Der Wind hat nachgelassen und wir konnten einige schnelle Runden drehen."#w1#

Alex Hofmann (14./1:57.990/56 Runden): "Wir haben heute zahlreiche Änderungen am Motorrad vorgenommen. Leider hat das Resultat nicht dem entsprochen, was wir uns dadurch erhofft haben. Ich konnte minimal schneller fahren als gestern, aber das Gefühl auf dem Motorrad war nicht wirklich gut. Ich hatte Probleme genügend Haftung zu finden. Die Wetterlage hat die Situation verkompliziert. Morgen testen wir eine ganze Reihe neuer Reifen. Wir werden näher ans Limit gehen, weil wir wissen, dass noch viel Potenzial vorhanden ist.

Honda

Nicky Hayden (11./1:57.629/73 Runden): "Heute war für wahr nicht der beste Tag. Gestern lief es gut, aber heute gingen mir die Dinge nicht mehr so leicht von der Hand. Am Morgen hatte ich einen kleinen Ausrutscher. Damit mussten wir die Gabel aus dem Motorrad nehmen und in das Ersatz-Bike einbauen. Als ich am Nachmittag rausgehen wollte um mich zu verbessern, hat es mich nochmals erwischt. Es war etwas frustrierend. Wir setzen uns jetzt zusammen, wollen über alles reden und dann den morgigen letzten Testtag stark beenden."

Yamaha

Valentino Rossi (2./1:56.537/62 Runden): "Heute sind wir auf ein paar kleine Probleme gestoßen, die wir nun lösen müssen. Dennoch stehen wir auf den Rängen eins und zwei. Ich denke, solche Dinge kommen vor, wenn man schneller wird. Es ist besser, wir erkennen die Probleme jetzt, als danach in den Rennen. Wir müssen noch etwas an der Bremsstabilität arbeiten, wollen aber nichts von der Agilität unseres Motorrades opfern. Es geht darum, die richtige Balance zu finden."

Makoto Tamada (16./1:58.610/53 Runden): "Wir hatten für heute eine Renndistanz geplant, konnten das Motorrad aber wegen des Windes nicht so gut fühlen wie gestern. Am Ende waren die Verhältnisse besser und ich konnte annähernd die Rundenzeiten von gestern hinlegen. Ich hoffe sehr, dass wir morgen mehr erledigen und auch eine Renndistanz hinter uns bringen können."

Kawasaki

Randy de Puniet (8./1:57.288/54 Runden): "Wir haben heute mehrere Vorderrad- und Hinterrad-Reifentypen ausprobiert. Bridgestone hat gute Arbeit geleistet. Wir haben einen Vorderreifen gefunden, der für die Renndistanz passend ist. Der kleine Ausrutscher war kein großes Malheur. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, was der Grund für den Sturz war. Ich hatte das Gefühl, dass mich der Wind etwas weiter als sonst nach außen gedrückt hat. Wenn wir diese Tests damit beenden, dass wir für vorne und hinten einen geeigneten Rennreifen haben, dann bin ich zufrieden. Das Motorrad hat sich heute besser angefühlt und ich konnte meine persönliche Bestzeit von gestern bereits Vormittag unterbieten."