Fabio Quartararo blockiert: Augusto Fernandez erhält Grid-Strafe

(Motorsport-Total.com) - Am Ende des Freitagstrainings für den Grand Prix von Australien spielte sich eine enge Situation ab. Augusto Fernandez (Tech3-GasGas) befand sich bereits in seiner Auslaufrunde. Der MotoGP-Rookie fuhr langsam um den Phillip-Island-Kurs.

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Augusto Fernandez hat die Schuld auf sich genommen Zoom

Nach der berühmten "Lukey Heights"-Kuppe rollte Fernandez abseits der Ideallinie den Hügel hinunter. Vor Kurve 10 scherte er aber wieder nach links auf die Ideallinie. Zum gleichen Zeitpunkt kam Fabio Quartararo auf seiner letzten fliegenden Runde angeschossen.

Der Yamaha-Fahrer zog nach links, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Neben der Strecke konnte er vor dem Kiesbett verzögern. Die Rennkommissare leiteten sofort eine Untersuchung gegen Fernandez ein.

Die Strafe kam prompt. Für den Grand Prix, der ausnahmsweise am Samstag (hier alle Infos dazu!) stattfindet, wird der Spanier in der Startaufstellung um drei Plätze zurückversetzt. "Es gibt keine Ausreden. Ich habe ihn nicht gesehen", nimmt Fernandez die Schuld auf sich.

Als 13. verpasste Fernandez schließlich so wie Quartararo den Q2-Einzug. Aber der Ex-Weltmeister glaubt nicht, dass ihn diese unbeabsichtigte Blockade einen Top-10-Platz gekostet hat. Aus eigener Kraft war Yamaha dafür nicht schnell genug.

"Keine Chance", winkt Quartararo ab. "Natürlich hätte ich mich noch ein wenig verbessert, aber ich war schon eine halbe Sekunde hinten." Als 17. hatte der Franzose 0,994 Sekunden Rückstand. Seine Rundenzeit stellt ihn vor ein Rätsel.

"Ich bin heute eine halbe Sekunde schneller als im Vorjahr gefahren, bin aber nur 17. Das ist verrückt. Ich bin am Limit gefahren, um diese 1:28,9 zu schaffen." Vor einem Jahr war Quartararo am Freitag mit 1:29,6 Minuten Fünfter.

Was ist das größte Problem der Yamaha auf der flüssig zu fahrenden Strecke? "Turning. Unser Motorrad wird jedes Jahr schwieriger zu fahren. 2019 war das unsere Stärke, jetzt ist es unsere Schwäche. Man kann das sehen. Mir fehlt eine Sekunde auf die Spitze."

"Mein Teamkollege hat noch größere Mühe. Es ist viel schlimmer als erwartet. Im Vorjahr qualifizierte ich mich mit zwei Zehntelsekunden Rückstand als Fünfter. Wir haben uns damals jeden Tag gesteigert, weil die Streckenverhältnisse besser wurden."