• 14.08.2017 13:01

  • von Sebastian Fränzschky & Maria Reyer

Philipp Öttl: Erfolgserlebnis beim Beinahe-Heimrennen

Platz zwei in Spielberg sorgt bei der Schedl-Crew für Jubelstimmung - Philipp Öttl holt beim KTM-Heimspiel für die Österreicher die Kohlen aus dem Feuer

(Motorsport-Total.com) - Die deutschen Moto3-Fans durften sich beim Österreich-Grand-Prix über den zweiten Platz von Philipp Öttl freuen. Drei Sekunden hinter Sieger Joan Mir überquerte Öttl als Führender der Verfolgergruppe die Ziellinie. Dank der 20 Zähler für den zweiten Platz verbesserte sich Öttl in der Fahrerwertung auf Platz elf und liegt nun vor einigen großen Namen.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl war in Österreich der einzige KTM-Pilot in den Top 6 Zoom

"Ich bin mit dem Rennen ziemlich zufrieden. Das Team hat wirklich gut gearbeitet. Endlich konnte ich es mal zurückzahlen. Wir haben wichtige Punkte mitgenommen. Das ist das, was wir können. Jetzt konnten wir es endlich zeigen. Es war ein gutes Rennen. Ich konnte mich in der Gruppe durchsetzen. Das war wichtig", berichtet Öttl nach dem elften Lauf der Saison.

"Wir möchten noch mehr solche Rennen fahren. Es kann nicht an jedem Wochenende so gut laufen, aber ich möchte meine Ziele noch erreichen", bemerkt der Deutsche, der weitere Podestplätze feiern möchte. Besonders froh war Öttl, dass er sich in der Gruppe durchsetzen konnte. "Wenn man übers Wochenende ein besseres Tempo fahren kann, tut man sich leichter in der Gruppe", weiß der KTM-Pilot. "Ich wollte jede Runde sauber fahren. Es hat gut funktioniert."


Fotos: Moto3 in Spielberg


"Wenn ein anderer Fahrer vor mir fuhr, war ich überall schneller. Wenn man anführt, dann ist es eine andere Geschichte. Hinten hat man keine Augen. Ich sah nicht, wo sie näher kommen. Ich habe versucht, meine Bremspunkte und meine Schaltpunkte vom Training umzusetzen", erklärt Öttl.

Ein kleiner Fahrfehler verhinderte vielleicht sogar den Sieg. "Ich habe mich in Kurve 4 verbremst. Das war mein größter Fehler. Dadurch wurde ich überholt. Ansonsten hätte ich an Mir dranbleiben können. Das Tempo war gut genug. Vielleicht hätte er mich trotzdem besiegt, weil er schneller ist als alle anderen, aber ich wäre näher dran gewesen und hätte den zweiten Platz sicherer gehabt", so der Deutsche, der beim KTM-Heimspiel in Spielberg der einzige Nicht-Honda-Pilot war in den Top 6.