Pole-Position für Will Power bei Indianapolis-Ouvertüre

Will Power fährt eindrucksvoll zur Pole-Position beim Indianapolis Grand Prix - Penske wiedermal bestimmend - Juan Pablo Montoya schafft es gleich ins Q3

(Motorsport-Total.com) - Pole-Position Nummer 47 ist fix: Will Power stürmt in Richtung des kleinen Jubiläums. Beim Indianapolis Grand Prix startet der Australier zum dritten Mal in diesem Jahr vom besten Startplatz. Penske behält damit in der IndyCar-Saison 2017 eine weiße Weste im Qualifying. Vier der sechs Boliden in den "Fast Six", dem Q3 der IndyCar-Serie, stammten aus dem Lager des "Captains". Darunter auch Juan Pablo Montoya, der bei seinem Comeback gleich auf den fünften Startplatz fuhr. (Ergebnis des Qualifyings in Indianapolis)

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power zerlegte das IndyCar-Feld im Indianapolis-Qualifying gründlich Zoom

Power ist bereits den ganzen Tag über über dominant unterwegs gewesen und fuhr Bestzeiten in allen Trainingssitzungen und Qualifying-Abschnitten, an denen er teilnahm. In 1:07.704 Minuten fuhr er einen neuen Streckenrekord in den "Fast Six", obschon dort keine frischen Reifen mehr erlaubt sind. Sein Vorsprung: Sagenhafte 0,412 Sekunden bei 77 Sekunden Fahrzeit auf Teamkollege Helio Castroneves.

"Die Balance war auf gebrauchten weichen Reifen noch besser", grinst der 36-Jährige. "Es ist fantastisch, hier auf Pole zu stehen." Er mahnt aber auch an: "Wir müssen jetzt langsam mal einen Sieg holen." Aus seinen bisherigen Poles konnte er wegen großem Rennpech bislang wenig machen.

Pagenaud verpasst die "Fast Six"

Castroneves unterstrich seine gute Form im Qualifying auf Rundkursen, die er in dieser Saison hat. Doch gegen Will Power kam der Routinier nicht an: "Ich habe hier alles rausgequetscht, aber der fährt in einer eigenen Welt. Wenn Fahrer und Auto so gut zusammenpassen, kann man nichts machen. Aber es ist okay so." Josef Newgarden komplettierte ein Trio von Penske-Chevrolets an der Spitze des Feldes; er war weitere 0,045 Sekunden langsamer. Es ist auch ein kleiner Triumph für Chevrolet, denn auf der PS-lastigen Strecke waren die Hondas wieder stärker als zuletzt erwartet worden.

Die HPD-Fraktion führt wie so oft Scott Dixon (Ganassi-Honda; +0,541 Sekunden) an. Der Neuseeländer war einziger Ganassi-Pilot in den "Fast Six", während seine Teamkollegen auf ganzer Linie enttäuschten (nächstbester Ganassi-Pilot ist Tony Kanaan als Zwölfter). Es gelang ihm, ein Penske-Quartett an der Spitze zu verhindern, indem er Juan Pablo Montoya um 0,002 Sekunden in die dritte Startreihe verdrängte. Als sechster Pilot für die Q3-Sitzung qualifizierte sich Sebastien Bourdais (Coyne-Honda; +0,693).


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Überraschend nicht hinein schaffte es Vorjahressieger Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet). Er verfehlte den Einzug um 0,036 Sekunden. Penske verpasste damit die einmalige Gelegenheit, fünf Fahrzeuge in eine "Fast Six"-Sitzung zu bringen, denn beim Indianapolis 500 kommt bekanntlich ein anderer Qualifying-Modus zum Tragen. "Wir haben es heute Morgen verpasst, die weichen Reifen zu testen", klagt der amtierende Meister. "Ich hatte Untersteuern in der Kurvenmitte. Das passiert, nicht optimal."

Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya legte ein erwartungsgemäß starkes Comeback hin Zoom

Die Top 10 komplettiert ein Honda-Trio aus Ryan Hunter-Reay (Andretti), Alexander Rossi (Andretti/Herta) und James Hinchcliffe (Schmidt/Peterson). Das Rennen startet am Samstagabend um 21:40 Uhr MESZ, was 15:40 Uhr Ortszeit entspricht.