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Red-Bull-Junior Kwjat gewinnt GP3-Meisterschaft

Daniil Kwjat sichert sich mit dem Sieg im ersten Rennen von Abu Dhabi den Titel in der GP3 und verabschiedet sich somit standesgemäß in Richtung Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Pole-Position, Start-Ziel-Sieg und obendrauf die Meisterkorne: Daniil Kwjat (MW Arden) hat sich mit einer perfekten Vorstellung beim vorletzten Saisonrennen in Abu Dhabi den Meistertitel in der GP3 gesichert. Nach seinem dritten Saisonsieg ist dem Red-Bull-Junior, der im nächsten Jahr für Toro Rosso in der Formel 1 fahren wird, der Titel nicht mehr zu nehmen, zumal sein erster Verfolger Facu Regalia (ART) nach einer 20-Sekunden Strafe auf Platz 16 außerhalb der Punkteränge landete. Auf den Plätzen zwei und drei kamen die Carlin-Piloten Alexander Sims und Nick Yelloly ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat wechselt als GP3-Meister in die Formel 1 Zoom

"Ich bin wirklich, wirklich glücklich und auf mich selbst, das Team und alle Beteiligten sehr stolz", jubelte der junge Russe. "Das ist ein starkes Ergebnis, so in die Formel 1 zu wechseln. Es hätte nicht besser laufen können." Kwjat hatte von der Pole-Position aus die Führung übernommen und lies sich auch nicht durch eine Safety-Car-Phase aus dem Konzept bringen, die nach der zweiten Runde zur Bergung des gestrandeten Fahrzeugs von Carmen Jorda erforderlich war.

Während Kwjat auch nach dem Neustart souverän an der Spitze fuhr, rieb sich Regalia, der dem 19-Jährigen als Einziger noch den Titel hätte streitig machen können, in einem Zweikampf mit Tio Ellinas auf. Dabei kürzte Regalia in Kurve acht die Schikane ab, wobei er nach Ansicht der Rennleitung einen Vorteil erzielte, was mir einer Zeitstrafe geahndet wurde. So war für Kwjat der Weg zum Titel frei. Mit 162 Punkten liegt er in der Gesamtwertung uneinholbar in Führung und verabschiedet sich mit dem Meisterpokal in Richtung Toro Rosso.

Damit nahm die Saison für den Teenager nach schwierigem Start ein gutes Ende. "Beim Saisonstart in Barcelona waren wir weit weg", sagt Kwjat, der dort einmal 20. wurde und im zweiten Rennen ausfiel. "Glücklicherweise fand nach den ersten Saisonrennen ein Test in Budapest statt, bei dem wir viele verschiedene Abstimmungen ausprobieren konnten. Seitdem waren wir konkurrenzfähig." Dennoch musste er bis nach der Sommerpause auf seinen ersten Sieg warten.

"Wir waren konstant, und ab Spa waren wir unschlagbar. So blieb es bis zum Saisonende", freut sich Kwjat. Mit vier Podiumsresultaten in den vergangenen fünf Rennen - darunter drei Siege - sicherte sich der Russe den Titel und zeigte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, der zu den ersten Gratulanten gehörte, dass er bei der Besetzung des Toro-Rosso-Cockpits auf den richtigen Jungbullen gesetzt hat.