Von Pierre Gasly bis Lance Stroll: Die Formelsport-Saison 2016 hat wieder einige Champions gekürt
Formel E: Sebastien Buemi - Der Schweizer sichert sich den Elektrotitel auf kuriose Weise. Konkurrent Lucas di Grassi räumt ihn in der ersten Kurve des Finales ab und wäre Meister, doch im zweiten Boliden duellieren sich die beiden um die schnellste Runde - und die geht an den Renault-Piloten.
GP2-Serie: Pierre Gasly - Lange wartet der Franzose auf seinen ersten GP2-Sieg, durch Fehler und Technikpech liegt er vor dem Finale hinter Rookie-Teamkollege Antonio Giovinazzi. Doch ein blitzsauberes Wochenende in Abu Dhabi bringt ihm die Krone - nicht aber den Formel-1-Aufstieg.
GP3-Serie: Charles Leclerc - Monaco hat wieder einen Titelträger. Mit drei Saisonsiegen wird der ART-Pilot Meister in der GP3. Alexander Albon hat beim Finale in Abu Dhabi auch noch Titelchancen, doch nach einem Unfall steht Leclercs Triumph vorzeitig fest.
Formel-3-EM: Lance Stroll - Häufig wird der Kanadier auf sein Geld reduziert, doch in der Formel 3 bringt er sportliche Argumente. Mit 507 zu 320 Punkten gegenüber Vize Maximilian Günther gibt es keinen Zweifel an seinem Erfolg, der ihm letzten Endes den Aufstieg in die Formel 1 bringt.
Formel V8 3.5: Tom Dillmann - Auch ohne Renault bringt die World-Serie 2016 packenden Motorsport in die Wohnzimmer. In einem äußerst spannenden Finale setzt sich Tom Dillmann knapp gegen den Schweizer Louis Deletraz durch.
Formel Renault 2.0: Lando Norris - Der Brite ist der Aufsteiger der Saison. Nach seinem Titel in der kleineren Formel-Renault-Klasse räumt er den prestigeträchtigen McLaren-Autosport-Award ab und darf sich so über eine Formel-1-Testfahrt mit dem Team freuen.
Super Formula: Yuji Kunimoto - Nein, Supertalent Stoffel Vandoorne (Mitte) hat die japanische Krone nicht gewonnen, auch nicht Ex-Formel-1-Pilot Narain Karthikeyan (rechts). Der Sieger ist links im Bild und heißt Yuji Kunimoto. Vizemeister wird übrigens ein gewisser Andre Lotterer...
Deutsche Formel 4: Joey Mawson - Als Zweiter verpasst Mick Schumacher den Titel knapp, dafür ist Rivale Joey Mawson 2016 zu gut: Stolze zehn Rennen gewinnt der Australier, steht 16 Mal bei 24 Rennen auf dem Podest - beide könnten sich nächstes Jahr in der Formel-3-EM wiedersehen.
Italienische Formel 4: Marcos Siebert - Auch in der italienischen Serie hat Schumacher als Zweiter das Nachsehen, diesmal gegen den Argentinier Siebert, allerdings bestreitet er auch ein Rennwochenende weniger. Da genügt es Siebert auch, dass er einen Sieg weniger holt.
Britische Formel 3: Matheus Leist - Der Brasilianer mischt die wichtige britische Nachwuchsserie auf und schlägt die Lokalhelden Ricky Collard und Toby Sowery. In 23 Rennen kommt er nur viermal nicht in die Top 5.