Formel E: DS-Penske für die neue Herausforderung in Tokio gerüstet

Auf neuem Stadtkurs in Japans Hauptstadt gibt es am Wochenende die Premiere des E-Prix von Tokio: Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne mit guten Voraussetzungen

(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende reist die Formel E zum ersten Mal nach Japan. Die Elektrorennserie gastiert auf einer Strecke, die am Stadtrand von Tokio angelegt wurde. Es handelt sich um einen temporären Stadtkurs. Die DS-Penske-Piloten Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne finden sich in einer Konstellation wieder, die ihnen in der vergangenen Saison dreimal entgegenkam - nämlich auf einer Strecke anzutreten, auf der zuvor noch nie jemand gefahren ist.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

In Tokio wartet auf die Teams der Formel E, darunter DS-Penske, ein brandneuer Kurs Zoom

Die Formel E ist nicht nur ein Sport, in dem die zwei Teamkollegen eines Teams zusammenarbeiten müssen, um die Energieeffizienz ihrer Autos zu verbessern. Sie ist auch eine der Motorsportdisziplinen, in der die Erfahrung der Piloten von entscheidender Bedeutung ist.

Der Umgang mit den elektrisch angetriebenen Formelboliden erfordert die Beherrschung zahlreicher Modi, die ständige Kommunikation mit einem Ingenieur, um die Energie zu managen, und sogar - für einen Fahrer unnatürlich - das Gaswegnehmen auf der Mitte einer Geraden, um die Batterien aufzuladen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass das Auto nicht ins Ziel kommt, weil ihm vorher die Energie ausgeht.

Und da Rennstrecken der Formel E in der Regel temporäre Stadtkurse sind, kommen die Teams immer mal wieder an eine Strecke, ohne sie jemals befahren zu haben. Genau das wird am Samstag im Stadtteil Odaiba an der Bucht von Tokio geschehen.

Es wird das erste Mal in der Geschichte der japanischen Hauptstadt, dass die Straßen für eine Veranstaltung dieser Größenordnung für den Verkehr gesperrt werden. Die ganz eigene Wissenschaft des Elektro-Rennsports und die Vorbereitung im Simulator werden entscheidende Faktoren auf dem Weg zum Erfolg sein.

DS-Penske auf dem Papier in einer guten Position

Mit dem einzigen zweimaligen Formel-E-Champion - Jean-Eric Vergne, dem Titelträger der Saisons 2017/18 und 2018/19 - sowie dem dem Weltmeister von 2022 - Stoffel Vandoorne - verfügt das französisch-amerikanische Team DS-Penske eindeutig über zwei Fahrer, die in der Lage sind, diese Art von Rennen erfolgreich zu bestreiten. Darüber hinaus haben wir in der vergangenen Saison gesehen, dass die neuen Strecken gut für sie geeignet sind.

Vergnes Sieg in Hyderabad (Indien), sein Podiumsplatz in Kapstadt (Südafrika) und Vandoornes Pole in Sao Paulo (Brasilien) machten DS-Penske zum Team, das auf den neuen Strecken des Formel E-Kalenders 2023 die meisten Punkte gesammelt hat - noch vor Jaguar und Porsche, die über die gesamte Saison gesehen dominierten. Seit Beginn der Saison 2024 sind die von DS Automobiles vorbereiten DS-Penske-Boliden dabei, die Lücke zu ihren stärksten Konkurrenten zu schließen.

Jean-Eric Vergne

2023 war DS-Penske bestes Team auf neuen Strecken - auch 2024? Zoom

"In Sao Paulo und generell seit Beginn der Saison haben wir uns im Qualifying gut geschlagen", sagt Stoffel Vandoorne. "Das ist ermutigend für die Zukunft und sollte uns für Tokio Zuversicht geben, auch wenn wir wissen, dass in der Formel E nichts selbstverständlich ist."

DS-Penske hat Tokio-Stadtkurs im Simulator abgebildet

Für Eugenio Franzetti, Direktor von DS Performance, wo die Autos für das DS-Penske-Team entwickelt werden, beginnt die Arbeit der vergangenen Wochen Früchte zu tragen.

"Wir haben zwischen den Rennen in Diriyya und Sao Paulo viel an der Energiestrategie gearbeitet, und wir haben uns neue Entwicklungsbereiche angeschaut, um uns auf Tokio vorzubereiten. Niemand ist je auf dieser Strecke gefahren. Wir wissen, dass wir uns mit unserer Erfahrung gut auf dieses Szenario vorbereiten können", sagt Franzetti.

"Es liegt an uns, diese Chance erneut zu nutzen und sie in ein solides Qualifying und Rennen umzumünzen. Wir haben gezeigt, dass wir in diesem Jahr noch konkurrenzfähiger und konstanter sind und oft mit beiden Autos in die Punkteränge fahren. Wir wissen, dass wir zweifellos eine Chance haben. Jetzt liegt es an uns, das Nötige zu tun", so Franzetti.

Eugenio Franzetti

Eugenio Franzetti Zoom

Die Strecke in Tokio ist 2,58 Kilometer lang und hat 18 Kurven. Es gibt drei lange Geraden und eine Reihe enger Kurven. Aus energetischer Sicht wurde die Strecke für DS-Penske bereits virtuell von der Technikabteilung bei Stellantis Motorsport in Satory (in der Nähe von Paris) angelegt. Und von den Piloten Vergne und Vandoorne wurde sie im Simulator bereits befahren.

In Tokio ist das erste Freie Training für Freitagnachmittag angesetzt. Am Samstag folgen ein weiteres Training sowie das Qualifying und das Rennen. Es wird eine große Premiere in der Geschichte des Motorsports in Japan und möglicherweise auch für das französisch-amerikanische DS-Penske-Team.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.