• 13.12.2017 15:48

  • von Heiko Stritzke & Adam Cooper

Sergio Perez: Budgetobergrenze würde Force India sehr helfen

Die Deckelung der Budgets ist eines der zentralen Ziele von Liberty - Sergio Perez würde es begrüßen, weil der Schritt Force India helfen würde

(Motorsport-Total.com) - Effizienzweltmeister ist Force India seit mindestens zwei Jahren in der Formel 1. Mit einem vergleichsweise kleinen Budget kämpft die Mannschaft von Vijay Mallya schon lange Zeit in einer höheren Gewichtsklasse. Doch mehr als Platz vier ist gegen die Giganten von Mercedes, Ferrari und Red Bull nicht zu schaffen. Ab der Formel-1-Saison 2018 muss Force India darüber hinaus auch noch mit McLaren und dem Renault-Werksteam als Konkurrenz rechnen.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez würde eine Budgetdeckelung in der Formel 1 begrüßen Zoom

Kein Wunder also, dass Sergio Perez für die Budgetobergrenze wirbt, für die Liberty ins Feld zieht. Was die Formel 1 besser machen könnte? Der Mexikaner weiß die Antwort: "Definitiv die Budgets justieren. Das würde Force India und anderen kleinen Teams helfen, über ein (im Vergleich zu den großen Teams; Anm. d. Red.) größeres Budget zu verfügen. Davon würden wir enorm profitieren."

Force India hat sich bereits selbst bewusst als "bestes Team der Formel 1" bezeichnet, weil es aus seinen Möglichkeiten am meisten macht. Ganz so weit geht Perez nicht, wirft aber ein: "Was wir mit unserem Budget bewerkstelligen, ist wirklich beeindruckend."

Die Budgetobergrenze liegt nach Initiativen von Liberty in der Spätphase der Formel-1-Saison 2017 erst einmal wieder auf Eis. Der Plan sieht vor, die Kosten auf 150 Millionen Euro pro Saison zu deckeln, herausgenommen Gehälter für Spitzenkräfte, Fahrer sowie Marketingkosten ab der Saison 2021. Doch nach wie vor sträuben sich die großen Teams dagegen. So wurde auch die jüngste Strategiegruppen-Diskussion Anfang November ohne Ergebnis in diesem Punkt beendet.

Die großen Teams versuchen, auf Zeit zu spielen. Denn je mehr Zeit bis zu einer möglichen Einführung der Budgetobergrenze vergeht, umso gewichtiger wird das Argument drohender Massenentlassungen.