Nach Monaco holt Jaguar auch in Kanada Punkte

(Motorsport-Total.com) - Nach Eddie Irvines drittem Platz in Monaco lief es für den von Platz 15 gestarteten Nordiren im Rennen heute nicht so gut. Schon in der zweiten Runde war nämlich sein Rennen vorüber, nachdem er bei einem Überholversuch Nick Heidfeld und sich selbst in die Mauer befördert hatte. Pedro de la Rosa verblieb als einzige Hoffnung und Speerspitze des Teams im Rennen und kam am Ende als Sechster ins Ziel. Damit sicherte sich der Spanier seinen ersten WM-Zähler in dieser Saison. Trotz des geholten Punktes ist sich das Team um Bobby Rahal aber der Tatsache bewusst, dass man weiterhin hart an der Verbesserung des Gesamtpaketes arbeiten muss.

© Jaguar

Pedro de la Rosa holte in Kanada seinen ersten Wm-Punkt in diesem Jahr

Pedro de la Rosa erklärte glücklich über den geholten Punkt: "Ich bin sehr froh meinen ersten Punkt für Jaguar Racing geholt zu haben. Das gesamte Rennen über habe ich viel Druck gemacht, denn ich war ja auf einer Zwei-Stopp-Strategie. Mein Auto bereitete mir keinerlei Probleme und abgesehen von den schnellen Schumacher-Brüdern konnte ich mit dem Tempo des restlichen Feldes gut mithalten. Meine einzige Sorge während des Rennens galt den Hinterreifen, da ich befürchtete diese würden Blasen bilden und schneller verschleißen. Ich kämpfte auch ein wenig mit dem Grip auf der Hinterachse, aber zum Ende des Rennens gab sich das zum Glück. Das Team verdient diesen einen Punkt sehr, der für das Pech der jüngsten Vergangenheit eine kleine Entschädigung darstellt."

Eddie Irvine war über seinen frühen Ausfall, den er sich teils selbst zuzuschreiben hatte, logischerweise enttäuscht: "Wir haben von Samstag zu Sonntag ein paar Veränderungen am Setup vorgenommen und das Auto verhielt sich wieder so, wie ich das haben wollte. Im Warm-up fühlte sich mein R2 wirklich gut an, weshalb es eine umso größere Enttäuschung ist ausgefallen zu sein. Ich hatte versucht Heidfeld innen in der Kurve Nummer 3 zu überholen, aber wir berührten uns und landeten in der Mauer. Wenn man als Fünfzehnter startet, dann muss man aber auch etwas riskieren, und genau das habe ich getan. Um ehrlich zu sein war es nicht ganz Heidfelds Fehler, denn ich muss zu zwei Dritteln die Schuld auch auf mich nehmen. Am Ende bleibt es ein normaler Rennunfall."

Bobby Rahal, Teammanager: "Es ist schön wieder Punkte geholt zu haben, wenngleich wir heute weniger Glück hatten als im letzten Rennen. Wir haben schon in den anderen Rennen Punkte verschenkt und man muss deshalb jede sich bietende Chance ergreifen. Pedros Leistung soll das aber nicht schmälern, denn er ist ein starkes Rennen gefahren und wurde durch diesen einen Punkt dafür belohnt. Wir mussten in Sachen Rennstrategie heute einen riskanten Weg gehen, was uns natürlich geschmerzt hat, aber andererseits hatten wir nichts zu verlieren, bedenkt man unsere Startplätze 14 und 15. Das Auto hat sehr gut funktioniert und abgesehen von Eddies unglücklichen Ausfall haben wir das Beste aus unserer Situation am heutigen Tage gemacht."