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  • 02.02.2018 09:11

  • von Ruben Zimmermann & Jonathan Noble

McLaren-Renault: Brown warnt vor überzogenen Erwartungen

Zak Brown und Eric Boullier geben sich vor dem Start der Formel-1-Saison 2018 zurückhaltend - Die beiden warnen davor, von McLaren-Renault zu viel zu erwarten

(Motorsport-Total.com) - Mit Renault zurück an die Spitze der Formel 1? Zwar wünscht man sich bei McLaren, dass es so einfach wäre. Allerdings ist sich die Chefetage um Eric Boullier und Zak Brown durchaus bewusst, dass das Team aus Woking in dieser Saison nicht plötzlich wieder allen um die Ohren fahren wird. Rennleiter Boullier warnt daher davor, vor dem Start der Saison 2018 zu vollmundige Ankündigungen zu treffen.

Titel-Bild zur News: Zak Brown, Eric Boullier

Zak Brown und Eric Boullier hoffen 2018 auf deutliche Fortschritte Zoom

"Wir müssen es kontrollieren", warnt er gegenüber 'Motorsport-Total.com' und erklärt: "Man kann ganz schnell überdrehen - besonders, wenn man nach drei Jahren im Dunkeln endlich wieder das Licht sieht. Aber wir müssen jetzt professionell sein." Es sei Teil seines Jobs, diese Erwartungen innerhalb des Teams zu managen. Nach drei katastrophalen Jahren bei Honda erhoffen sich alle vom Wechsel zu Renault deutliche Fortschritte.

"Das Team ist gewohnt, um Weltmeisterschaften zu kämpfen", erinnert McLaren-Boss Brown und warnt: "Es ist bereits einige Zeit her, seit wir vorne dabei waren. Daher müssen wir dafür sorgen, dass die Erwartungen für Australien nicht überzogen sind." Den bis heute letzten McLaren-Sieg holte Jenson Button beim Saisonfinale 2012 in Brasilien - damals noch mit Mercedes-V8-Motor im Heck.

Brown erklärt außerdem, dass beim Saisonauftakt in Australien Ende März alle Augen auf seinem Team ruhen werden. "Jeder möchte sehen, wo wir stehen. Wir müssen sicherstellen, dass wir uns selbst nicht zu viel Druck machen", erklärt der US-Amerikaner. Gleichzeitig hofft er aber natürlich, zumindest wieder im Spitzenfeld dabei zu sein. Das werde alle im Team noch einmal zusätzlich motivieren.


Fotostrecke: Formel-1-Startgebühren in der Saison 2018

"Es ist wie bei Fernando. Er findet meistens noch einmal ein zusätzlich Zehntel, wenn er vorne mitfährt. Ich denke, das wird uns allen so gehen", hofft Brown, und Boullier erklärt mit einem Lächeln: "Mein Traum wäre ein Sieg in Australien. Aber vielleicht wäre es besser, nur Dritter zu werden." Andernfalls laufe man Gefahr, dass die Erwartungen für diese Saison ins Unermessliche steigen. "Ich wäre aber glücklich, dieses Problem zu haben", lacht er.

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