Briatore kritisiert Webber: "Hätte er besser nichts gesagt"

Flavio Briatore geht mit seinem Schützling Mark Webber hart ins Gericht und kritisiert ihn wegen der wochenlangen Geheimhaltung seiner Schulterverletzung

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber sieht sich angesichts seines Verhaltens in Bezug auf die Schulterverletzung Ende der vergangenen Saison vermehrt Kritik ausgesetzt. Jetzt meldet sich auch Webbers eigener Manager Flavio Briatore zu Wort. Gegenüber der 'Gazetta dello Sport' gibt der Italiener zu Protokoll: "Im Nachhinein wäre es besser gewesen, er hätte gar nichts gesagt. Anderenfalls hätte er es sofort sagen müssen."

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore (Teamchef), Christian Horner (Teamchef)

Horner und Briatore erfuhren erst aus Webbers Buch von der Verletzung

Webber hatte sich nach dem Grand Prix in Singapur bei einem Fahrradunfall einen Haarriss in der rechten Schulter zugezogen, die Öffentlichkeit inklusive seines Teams allerdings erst in Form der Veröffentlichung seines Saisonrückblicks in Buchform "Up Front" zwei Monate später darüber aufgeklärt. Der Australier bestreitet jedoch, dass ihn die Verletzung im Cockpit in irgendeiner Form beeinträchtigt hätte und nennt diesen Umstand als Grund, warum er dem Team nichts davon erzählt hat.

Briatore glaubt jedoch nicht, dass die Schulter der Grund dafür gewesen ist, dass Webber den Weltmeistertitel letzten Endes seinem Teamkollegen Sebastian Vettel überlassen musste. "Ohne den Fehler in Korea hätte er den Titel gewonnen, mit der Verletzung hat das nichts zu tun", so der Webber-Manager.