Fotostrecke: Alle Meister der ELMS 2023

(Motorsport-Total.com) - Die European Le Mans Series ist seit Jahren ein Selbstläufer für den ACO. Starterfelder mit 40 Fahrzeugen sind die Regel, begrenzt nur durch den Platz in der Boxengasse. Die Klassenstruktur mit LMP2-, LMP3- und GT-Fahrzeugen hat sich bewährt.

© ELMS/JEP

Volles Feld wie immer: Der ELMS steht dennoch ein kleiner Umbruch bevor Zoom

Doch ohne Stolpersteine ging es nicht. So musste der Kalender für die Saison 2023 angepasst werden. Weil das Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola nach den Überschwemmungen, die zur Absage des Formel-1-Rennens geführt hatten, renoviert werden musste, fiel das Rennen aus. Stattdessen wurden im Oktober zwei Rennen in Portimao ausgetragen.

Die Saison begann abwechslungsreich mit drei verschiedenen Siegern in den ersten drei Rennen. In Spa-Francorchamps triumphierten nach einer wilden Startkollision zum zweiten Mal James Allen, Alex Lynn und der nächstjährige IndyCar-Pilot Kyffin Simpson. Das war die Vorentscheidung im Titelkampf zugunsten von Algarve Pro Racing (APR).

Zwar gewannen Phil Hanson, Oliver Jarvis und Marino Sato beide Rennen in Portimao, doch APR fuhr beim Heimrennen zweimal auf Platz zwei - das reichte für den Titel. Es ist der erste Titel für das portugiesische Team nach zehn Jahren in der ELMS.

Die LMP3 wurde von Cool Racing dominiert, die in den sechs Läufen nur einmal das Podium verpassten und drei Rennen gewannen.

Wie ihr großer Bruder erlebte die ELMS 2023 das letzte Jahr der LMGTE-Klasse. Die Saison wurde von den Porsche-Teams und insbesondere von Proton Competition dominiert. Vier Siege gingen an die beiden Proton-RSR, die den Titel unter sich ausmachten. Einen weiteren Sieg holte Iron Lynx, nur Kessel Racing sorgte für einen Ferrari-Triumph in Aragon.

2024 steht die ELMS vor einem großen Umbruch: Nach Jahren als zuverlässiger Zulieferer für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wird sie 2024 zur weltweiten Topklasse für die LMP2-Kategorie, die dann nicht mehr in der WEC antreten wird. Dementsprechend werden in der Saison 2024 allein in der LMP2-Topklasse mit 14 doppelt so viele Fahrzeuge an den Start gehen wie 2023.

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Auch wird die GTE-Klasse durch die LMGT3 ersetzt, in der es im Gegensatz zur WEC keine Beschränkung auf Fahrzeuge eines Herstellers geben wird.

Die Fotostrecke gibt einen Überblick über die Top 6 der LMP2 sowie die Top 3 der anderen drei Klassen.