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  • 13.02.2018 10:07

  • von Rebecca Friese & Julia Spacek

Pascal Wehrlein: "2015 war mein bestes Motorsportjahr!"

DTM-Rückkehrer Pascal Wehrlein geht die Saison 2018 vorsichtig optimistisch an - Es würde "leichter als 2013" aber auch "schwieriger als 2015" werden

(Motorsport-Total.com) - Er war jüngster DTM-Champion, Mercedes-Shootingstar und Formel-1-Pilot. Und wenn Pascal Wehrlein am 05. Mai wieder für Mercedes in der DTM ins Rennen geht, werden alle genau hinschauen. Wie schnell findet er sich in der neuen DTM zurecht? Wie viel kann er von seinen Erfahrungen in der Formel 1 profitieren? Und wie sehr ist ein gezwungener Wechsel als Rückschritt oder vielleicht als Chance zu bewerten?

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein kehrt mit Freude in die DTM zurück Zoom

"Auf der einen Seite ist es enttäuschend, dass es mit der Formel 1 nicht geklappt hat", räumt Wehrlein selbst ein. "Für diese Saison habe ich mich damit zurechtgefunden. Jetzt freue mich auf die DTM und ein Umfeld, dass ich sehr gut kenne und mit dem ich sehr positive Emotionen verbinde. Mein schönstes Motorsportjahr war immerhin 2015 - deswegen freue ich mich darauf."

Damals feierte Wehrlein seinen 21. Geburtstag mit dem Empfang des Pokals für den Gesamtsieg in der DTM. Damit hatte zwei Jahr zuvor, als er noch Letzter in der Gesamtwertung wurde, kaum einer gerechnet. Aber Wehrlein hat sich schnell bei Mercedes beliebt und bei der Konkurrenz unbeliebt machen können.

Leichter als 2013, schwieriger als 2015

"Es wir definitiv leichter als 2013, als ich meine erste DTM-Saison gefahren bin", ist Wehrlein froh, nicht als Rookie antreten zu müssen. "Weil ich einfach schon die Erfahrung sowohl im DTM- als auch im Formel-1-Auto habe. Ich kenne die meisten Strecken."

In seinem Meisterjahr hatten zwei Siegen, drei Podiumsplatzierungen und regelmäßige Punkteankünfte zum Titel gereicht. Die Chance auf eine Wiederholung schätz er realistisch ein: "Es wird eine schwierigere Saison als 2015, weil ich momentan einfach nicht mehr das Gefühl für ein DTM-Auto habe. Bis zum ersten DTM-Test bin ich noch immer auf Formel-1-Autos eingestellt. Ich glaube aber, dass ich mich schnell wieder zurechtfinden werde."

Neben seiner DTM-Rückkehr wird Wehrlein dem Mercedes-Formel-1-Team weiterhin als Test- und Ersatzfahrer zur Verfügung stellen. Er hat außerdem vor, sich noch nach weiteren Nebenbeschäftigungen umzusehen. Das sein Comeback wegen des Ausstiegs von Mercedes aus der DTM auf ein Jahr begrenz ist, bereitet ihm noch kein Kopfzerbrechen.


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"Es ist schwierig, jetzt schon wieder für 2019 zu planen", so Wehrlein. "Die DTM ist für dieses Jahr erst einmal fix. Es können noch ein, zwei andere Sachen dazukommen. Ansonsten ist es zu früh zu sagen, in welche Richtung es noch gehen wird." Die Formel 1 sei jedenfalls noch nicht ganz abgehakt.

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