Marquardt: "Nicht schlecht für einen Newcomer"

(Motorsport-Total.com) - Bei BMW ist die Freude nach dem Qualifying groß: Augusto Farfus sicherte sich seine zweite Pole-Position in Folge und fünf der insgesamt sechs BMW-Boliden landeten in den Top 7. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht man den dritten Rang von Bruno Spengler. Er ist mittendrin im Titelkampf, aber eine Position hinter seinem Rivalen Gary Paffett im Mercedes. Der Kanadier muss allerdings unbedingt vor Paffett ins Ziel kommen, um sich den Titel zu sichern.

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Jens Marquardt befürchtet für das Rennen keine unfairen Aktionen der Spitze. Zoom

"Das ist unsere fünfte Pole und wir haben schon vier Siege. Das ist doch gar nicht schlecht für einen Newcomer", freut sich BMW-Motorsportchef Jens Marquardt, der mit so einem guten DTM-Einstand nicht gerechnet hätte. "Das Ergebnis heute ist fantastisch für uns und die Zuschauer." Nach außen gibt sich Marquardt bei der Frage zum Titelgewinn sehr relaxt. "Natürlich würden wir den Titel gerne holen. Aber das wäre nur die Sahnehaube auf einer sehr guten Saison."

Dass Farfus nun schon zum zweiten Mal die Pole-Position holt, überrascht Marquardt nicht. "Er war schon über das ganze Jahr schnell unterwegs." Das zeigte zum Beispiel sein dritter Rang am Lausitzring. "Dort hat im Q3 eine sensationelle Runde hingelegt, der Modus im Q4 war allerdings neu für ihn", so der Sportchef weiter. Daran scheint sich der Brasilianer nun gewöhnt zu haben, wie auch Marquardt meint: "Man sieht wieder, es ist oft nur eine Frage der Zeit."

Nun fiebern alle dem morgigen Rennstart entgegen. Er bildet die Ausgangslage für das weitere Rennen und die Strategie. "Bruno steht auf Rang drei und damit auf der guten linken Seite", so Marquardt. "Dann muss er sauber durch die erste Kurve kommen. Ab dann liegt es an dem Team mit einer guten Strategie und schnellen Boxenstopps das Beste herauszuholen." Vor einem unfairen Manöver an der Spitze hat er keine Angst: "Das sind alles Profis, die alle ein faires Rennen wollen."