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Dakar-Sieger Marc Coma beendet Karriere

Der fünffache Dakar-Sieger Marc Coma hängt seinen Helm an den Nagel - Künftig arbeitet der Spanier als Sportdirektor im Organisationsteam der Dakar Rallye

(Motorsport-Total.com) - Einer der ganz großen Rallye-Raid Fahrer hat seine Karriere beendet. Marc Coma trat zwölfmal bei der Rallye Dakar an und konnte fünf Siege feiern. In den Jahren 2006, 2009, 2011, 2014 und 2015. holte sich der Spanier die Krone bei den Motorrädern. In den vergangenen Jahren war er neben Cyril Despres der Mann, der die Erfolgsserie von KTM fortsetzte. Coma wird der Dakar aber nicht fernbleiben, denn er übernimmt eine Rolle bei Veranstalter Amaury Sport Organisation (ASO) und wird künftig neben Dakar-Boss Etienne Lavigne als Sportdirektor arbeiten.

Titel-Bild zur News: Marc Coma

Mit KTM gewann Marc Coma fünfmal die berühmte Rallye Dakar Zoom

"Ich trete zurück, weil ich denke, dass es der richtige Moment ist", begründet Coma seine Entscheidung. Im vergangenen Januar hatte der 38-Jährige seinen fünften Dakar-Sieg gefeiert. "Nach zwölf Dakar-Teilnahmen muss ich ehrlich zu mir und meinen Unterstützern sein. Es ist jetzt richtig, aufzuhören. Meine sportliche Karriere auf dem Motorrad ist nun vorbei." Im Gegensatz zu Langzeitgegner Despres, der zu den Automobilen gewechselt hat, beendet Coma seine aktive Karriere.

"Es stimmt, dass ich im Januar gesagt habe, dass ich um meinen sechsten Dakar-Sieg kämpfen will. Was hat sich geändert? Ich habe jetzt die Möglichkeit, der Dakar alles zurückzugeben, was sie mir gegeben hat. Ich hoffe, ich kann etwas aus einer anderen Perspektive zurückgeben." Als Sportdirektor wird Coma wesentlichen Anteil an der Routenplanung haben. Er kennt die Schwierigkeiten einer Rallye Dakar bestens.

Amaury Sport zögerte nicht und holte Coma ins Organisationsteam. "Er war die erste Wahl, weil wir die gleiche Leidenschaft für die Dakar haben", sagt Lavigne. "Wenn er sich etwas verschreibt, dann macht er es richtig. Ich schätze seine Härte und seine Ruhe. Wir teilen die gleichen Werte. Er kennt die Herausforderungen der Veranstaltung und ist eine entschlossene Führungspersönlichkeit." Der Dakar-Chef unterbreitete Coma das Angebot, das dieser nach kurzer Überlegung annahm.

"Ich fühle mich immer noch wie ein Wettbewerber. Seit ich angefangen habe zu arbeiten, bekomme ich ein Gefühl dafür, das Rennen aus anderen Blickwinkeln zu betrachten", sagt Coma über seine neue Aufgabe. "Ich weiß, dass es der richtige Zeitpunkt für mich ist. Ich will meine Energie dafür aufbringen, dass die Dakar die großartigste Rallye bleibt. Laut meiner Philosophie genießt der Abenteuerfaktor Priorität."